"Auf stey(i)len Wegen gemeinsam unterwegs"

13. Jul 2009

Steyler Missionare / innen luden ein, auf den Spuren des Hl. Josef Freinademetz nach Oies im Gadertal zu wandern.

Am Sonntag, den 5. Juli, versammelten sich 9 Wallfahrer bei den Steyler Schwestern in Sterzing. Nach einem Kennenlernen setzten sie sich mit dem Leben und Wirken des Hl. Josef Freinademetz auseinander.
 
Am Montag folgten sie dessen Spuren in Brixen, wo er seine Ausbildung erhielt und gingen auch den "Weg der Sandkörner" in Milland.
 
Am Dienstag brachen zwei verschiedene Gruppen auf in Richtung Oies.
Die eine Gruppe fuhr mit Zug, Bus und Gondel auf die Seiser Alm. Dort begann die Fußwallfahrt über Seiser Almhaus, Zallinger nach S. Cristina in Gröden. Zeurst heftiger Regen und dann Sonnenschein begleiteten sie. Am nächsten Tag ging es von Wolkenstein durch das ruhige Langental zur Puezhütte hinauf, dann über das Hochplateau zum Joel-Joch hinunter und weiter über Pescol nach St. Leonhard. Sehr müde und froh erreichten sie nach zwei langen Tagen Oies.
Die andere Gruppe fuhr per Bahn und Bus auf die Zanser Alm und startete dort die Fußwallfahrt. Der Weg führte über die Gampenalm zur Schlüterhütte, dann zum Kreuzkofeljoch und hinunter nach Campill. Am nächsten Tag ging es über das Joel-Joch nach St. Leonhard und hinauf nach Oies.
Am Abend feierten wir gemeinsam mit den Mitbrüdern, den Junioren aus Wien, Gläubigen aus der Umgebung und anderen Pilgern im Geburtshaus vom Heiligen Josef Freinademetz die Hl. Messe.
 
Am Donnerstag machte sich eine Gruppe sehr früh auf den Weg, um den Kreuzkofel zu erobern. Nach fünf Stunden erreichten sie die Spitze mit 2908 m und konnten Gottes schöne Welt von oben betrachten. Wegen der unsicheren Wetterlage reichte die Zeit nur für eine kräftige Jause, bevor sie wieder zum Heimweg aufbrachen. Dieser wurde vorbei an wunderschönen Blumen über die Varella Scharte gewählt. Schließlich erreichten sie Oies dankbar und zufrieden.
Die andere Gruppe ging nach Heiligkreuz, einem Wallfahrtskirchlein unterhalb des Kreuzkofels, und dann über die herrlich blühenden Amentarawiesen zurück.
 
Am Freitag brachen wir gemeinsam in Richtung St. Martin auf. Zunächst machten wir bei der Freinademeztglocke in Valgarei eine kurze Pause. Dann ging es weiter nach Wengen, wo bei der Kirche inne gehalten und danach eine Stärkung eingenommen wurde. Der Fußweg wurde fortgeführt, bis wir schließlich St. Martin in Thurn erreichten, wo P. Freinademetz zwei Jahre als Kooperator diente, bevor er sich dem jungen Steyler Orden anschloss und als Missionar nach China ging. 
 
Am Samstag beschlossen wir die Wallfahrt mit einer Eucharistiefeier im Geburtszimmer. Dankbar für die Gastfreundschaft bei den Schwestern in Sterzing, bei den Menschen unterwegs und den Mitbrüdern in Oies, sowie für die Leitung durch Sr. Hemma und P. Oskar traten wir sehr bereichert unseren Heimweg an.


P. Franz Pilz SVD