Berufung und Verheißung

30. Sep 2012

Elf Steyler Missionare feierten am 29. September im Missionshaus St. Gabriel die Jubiläen ihrer Gelübde. Der Provinzial sprach bei der Feier von Berufung und Verheißung.

Vor 60 Jahren legten die Steyler Missionare Bruder Simon Sayer und Pater Jan Zimolong ihre ersten Ordensgelübde ab. Sie gehören zu einer großen Gruppe von Missionaren, die am Patronatsfest des Missionshauses St. Gabriel ihre Ordensjubiläen feierten.

Bei der Festmesse am Samstag, 29. September 2012, griff der Provinzial Pater Josef Denkmayr den Text des Evangeliums auf (Joh 1,47-51): Ihre Berufung hatte die Jubilare vor 60, 50, 40 oder 25 Jahren zu den Steyler Missionaren gebracht. Aber „Größeres werdet ihr sehen“, rief Pater Denkmayr den Jubilaren zu, weil die Berufung immer auch mit einer Verheißung im Zusammenhang steht. Der Provinzial dankte den Steylern auch für ihr Zeugnis und ihren Dienst in der Mission.

Der Gottesdienst wurde von der Organistin Angela Amodio zusammen mit dem Posaunisten Christian Troyer (vom ORF Radiosymphonieorchester) feierlich gestaltet und trug zur Festlichkeit des Tages bei.


60 Jahre in Gelübden:
Bruder Simon Sayer
stammt aus Hagendorf, Diözese Eisenstadt. Er trat Ende 1939 in St. Gabriel ein und legte am 8.9.1952 die ersten, 6 Jahre später die Ewigen Gelübde ab. Bruder Simon arbeitete viele Jahre als Kraftfahrer für die Druckerei. Seit 1997 hilft er in Garten und Park mit. Trotz seiner 88 Jahre macht er sich immer noch nützlich und wir sind sehr dankbar für seine Dienste.

Pater Johannes Zimolong stammt aus Dobrzen Wielki (Diözese Opole), Polen. Er trat am 8.9.1950 ins Noviziat ein. 1952 legte er in Pieniezno (Polen) die ersten und 1958 die Ewigen Gelübde ab. Am 1.2.1959 wurde er zum Priester geweiht. Bis 1975 arbeitete er in Polen als Kaplan, Pfarrer und Volksmissionar, dann kam er nach Österreich und wirkt seither in der Pfarrseelsorge in Prottes (Weinviertel)

50 Jahre in Gelübden:
Pater Fritz Schobesberger
stammt aus Mitterberg (Diözese Linz). Nach der Matura im Missionshaus St. Rupert (Bischofshofen) trat er am 8.9.1960 in St. Gabriel ein. Am 8.9.1962 machte er die ersten, 5 Jahre später die Ewigen Gelübde und wurde 1968 zum Priester geweiht. Fast 20 Jahre lang war er in St. Severin (Fürstenfeld) als Hauptpräfekt im Einsatz. Danach war er bis 2001 Religionsprofessor in Fürstenfeld. Seit 1987 wirkt er in Königsdorf (Burgenland) in der Pfarrseelsorge, seit 1997 ist er Dechant des Dekanats Jennersdorf.

Pater Hermann Kaiser stammt aus Gramastetten (Diözese Linz). Nach dem Philosophie- und Theologiestudium in St. Gabriel wurde er 1968 zum Priester geweiht. Hermann Kaiser war 16 Jahre als Missionar in Indonesien tätig: als Pfarrer, Studentenseelsorger und Leiter eines Bildungszentrums. 1985 kam er nach Österreich zurück und betätigte sich in St. Gabriel in der Jugend- und Berufungspastoral. Seit 1991 arbeitet er in der Seelsorge in Bozen (Südtirol).

Bruder Vinzenz von Holzen stammt aus Buochs (Diözese Chur), Schweiz. Nach der kaufmännischen Lehre arbeitete er u.a. in einer großen Bankgesellschaft. Im Jahre 1958 besuchte er St. Gabriel und entschied sich Bruder zu werden. 1960 begann er das Noviziat, zwei Jahre später legte er die ersten Gelübde ab. Er arbeitete in Rom in der Buchhaltung. In den Jahren 1971 und 1972 war er Assistent in Brüderfragen am Generalat. Von 1974 bis 1988 arbeitete er an der Fu Jen Universität in Taipei (Taiwan) in der Finanzverwaltung. 1988 wurde er in den Generalrat der Gesellschaft gewählt und 1994 für weitere sechs Jahre bestätigt. Im Spätherbst 2000 wurde er in die Schweizer Provinz versetzt und arbeitete dort in der Missionsprokur.

Pater Anton Außersteiner, aus Oberdrum (Osttirol), studierte nach der Matura in St. Rupert Philosophie und Theologie in St. Gabriel. Nach der Priesterweihe 1968 kam er als Präfekt nach St. Rupert, wo er in einer Zeit des Umbruchs guten Zugang zu den Schülern fand. Von 1973 bis 1976 studierte Toni Katechetik und Homiletik in München. Anschließend kehrte er nach St. Rupert zurück, wo er weiterhin als Präfekt tätig war, ebenso als Religionslehrer. Von 1992 bis 1998 stand er der Hausgemeinschaft von St. Rupert als Rektor vor. Toni Außersteiner war 16 Jahre lang Schriftleiter des Michaelkalenders. Seit 1992 ist Toni Pfarrer von Pöham im Pongau.

Pater Manfred Müller stammt aus Graz (Steiermark). Nach seiner Priesterweihe 1956 war er drei Jahre lang Kaplan in Kapfenberg, anschließend in Donawitz. 1961 trat er in St. Gabriel ins Noviziat der Steyler Missionare ein und legte am 8.9.1962 die ersten Gelübde ab. 1963 promovierte er in Theologie (Graz). Dann verschlug es ihn in die Philippinen. Von 1964 bis 1978 dozierte er Kirchengeschichte im Steyler Priesterseminar in Tagaytay. 16 Jahre lang diente Pater Müller am Generalat in Rom als Generalsekretär, sechs Jahre als Generalrat und vier Jahre im Arnold Janssen Archiv. Von 1993 bis 2002 war Pater Müller Rektor des päpstlichen Petruskollegs. Seit 2006 lebt Manfred Müller in St. Gabriel.

Bruder Hanns Faschingbauer stammt aus Wien Ottakring. Nach der Werkzeugmacherlehre kam er 1960 nach St. Gabriel und legte 1962 die ersten, sechs Jahre später die Ewigen Gelübde ab. 1969 reiste er in die Mission nach Ghana aus, wo er 12 Jahre in der Technischen Schule St. Paul in Kukurantumi tätig war. Er bildete dort viele Lehrlinge aus und leistete in dieser Musterschule hervorragende Arbeit. Seit 1981 ist Bruder Hanns Faschingbauer wieder in Österreich.

Bruder Otto Schreiber stammt aus St. Margarethen an der Raab (Steiermark). Er kam im Oktober 1959 kam er nach St. Gabriel, wo er am 8.9. 1962 die ersten und sechs Jahre später die Ewigen Gelübde ablegte. Br. Otto machte die Lehre in der Buchhandlung und blieb dort bis 1967. Seit 1966 ist Br. Otto in der Buchhaltung beschäftigt. Er versieht sonst noch in unauffälliger Weise viele kleine Dienste im Haus.

Bruder Jakob Goldberger stammt aus Grafendorf (Kärnten). Als ausgebildeter Förster kam er 1959 nach St. Gabriel und legte am 8.9. 1962 die ersten, 1967 die Ewigen Gelübde auf den Philippinen. Dort war er 45 Jahre als Land- und Forstwirt tätig. 2010 kehrte er nach Österreich zurück und ist jetzt voller Begeisterung in der missionarischen Bewusstseinsbildung tätig.

25 Jahre in Gelübden

Pater Bruno Heberle stammt aus Capioví (Misiones), Argentinien. Er trat am 1.1. 1984 in Fatima in die SVD ein und legte 1987 die ersten Gelübde ab. 1995 wurde er zum Priester geweiht und kam 1996 nach Österreich. Hier wirkt er in der Pfarrseelsorge, seit 2009 als Kaplan in Pöllau (Steiermark).

Vier weitere Steyler Missionare feierten auch ihre Ordensjubiläen, konnten aber an der Feier nicht teilnehmen: Pater Kurt Bacher, Bruder Heinrich Rudolf Müller, Pater Klaus Laireiter und Pater Pepp Steinmetz.

Christian Tauchner SVD
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