Von Goch gehen jetzt neue Impulse aus

19. Jan 2004

Hohes Lob spendete der Geschäftsführer des Europäischen Tourismus-Instituts an der Universität Trier, Dr. Martin Fontanari, der Stadt Goch für die Durchführung der "1. Internationale Gocher Gespräche - Verleihung des Arnold-Janssen-Preises der Stadt Goch." Mit vergleichbar geringen Mitteln habe die Stadt Goch auf sich aufmerksam gemacht und eine "fachlich und organisatorisch hervorragende Tagung" durchgeführt.

Bürgermeister Rudolf Lange hatte in seiner Begrüßung die Frage gestellt, ob es wohl Aufgabe einer Kommune sein könne, ein internationales Symposium zu veranstalten und einer weltweit tätigen Organisation einen Preis zu verleihen. Dazu die Meinung des Tourismusexperten: "Im Wettbewerb der Städte, die alle nach einem Alleinstellungsmerkmal suchen, ist die Verbindung zwischen dem heiligen Arnold Janssen (welche Stadt hat das schon zu bieten?) und weltpolitischen Themen ein Pfund, mit dem Goch wuchern sollte."

Denn es gehe den Touristen nicht nur um Freizeitkonsum; viele wandelten auf den Spuren berühmter Menschen. Authentizität sei gefragt. Die Stadt Goch habe mit Arnold Janssen beste Chancen, zum Beispiel Pilger anzusprechen - insbesondere, wenn Goch die Nähe zu Steyl nutze. Das Tourismusinstitut entwickele zurzeit ein Zukunftskonzept für die Steyler Orden: Urlaub im Kloster und Pilgertourismus gehörten unbedingt dazu. Zwischen Goch und Steyl, das inzwischen zur Stadt Venlo gehöre, werde es eine Kooperation geben.

ndk