Die Maasai - eine persönliche Herausforderung

16. Nov 2005

Sie sind bescheiden in ihrem Umgang mit anderen. Sie besitzen nur vier Kleidungsstücke. Sie tragen ein Messer und einen Gehstock mit sich. Selbst auf weiten monatelangen Reisen ist das alles, was sie haben.

Die Maasai verlassen sich ganz auf Gottes Güte. Sie machen sich zu Fuß auf den Weg, über weite Entfernungen, ohne einen Pfennig; sie betreten das Haus irgendeines Maasai, bekommen zu essen, und schlafen dort, bis sie am nächsten Tag weiterziehen. Mit ihren weidenden Viehherden ziehen sie meilenweit, ohne Wasser oder Nahrung, und leben nur von der frischen Milch ihrer Kühe. Sie machen keinen Haushaltsplan. Sie haben keinen Notgroschen für schwierige Zeiten.

In ihrer Initiation zum Vollalter des Erwachsenen gibt es unter anderen eine Stufe, auf der den Maasai untersagt wird, für sich allein zu essen. Was auch immer sie an Speise haben, wie wenig es auch sei, sie müssen es mit anderen teilen. Wenn ein Tier zum Verzehr geschlachtet wird, erhalten alle Altersgruppen ihren Teil, niemand wird vergessen.

Nach einem Bericht von P. Peddy Castelino SVD

ndk