Drei Beton-Brücken für Kleinhändler gebaut

02. Dez 2005

In Deutschland ist das Fahrrad in erster Linie als Fortbewegungsmittel zur Arbeit oder in der Freizeit im Einsatz. Nicht so in Afrika.

Kleinhändler im Kongo und in anderen Regionen transportieren damit ihre Waren wie Erdnüsse, Palmöl und Maniok oft über Strecken von mehr als 100 Kilometern. "Oft fehlen an den Rädern die Pedalen, manche haben weder Bremsen, Licht noch Klingel", berichtet der Steyler Missionar Pater Josef Wienke SVD.

An Flussübergängen befinden sich häufig nur glitschige Baumstämme, auf denen die Händler ihre Räder mit der Ware balancieren. Dabei kommt es nicht selten zu Unfällen. Aus diesem Grund hat Pater Wienke kürzlich in seiner Pfarrei drei Betonbrücken von sechs Meter Länge und 3,50 Breite errichtet. Nun können die Händler die Stellen leichter passieren und ihre Ware sicher auf den Markt bringen.

Erstaunt und erfreut sei er immer über die Hilfsbereitschaft unter den Afrikanern. "Wenn einer im Schlamm stecken bleibt, sind meist andere da, die ihm helfen und seine Ware in Sicherheit bringen", berichtet Pater Wienke.

ndk