Junge Japaner schätzen die Internationalität der SVD

02. Dez 2005

Japan gehört zu den kleineren und weniger bekannten Provinzen der Steyler Missionare. 1907 wurde sie, ein Jahr vor dem Tod des China-Missionars Pater Joseph Freinademetz SVD, gegründet.

Obwohl Katholiken dort in der Minderheit sind, können sich die Steyler Missionare über eine stattliche Anzahl von Neupriestern freuen. Das berichtet der Steyler Missionar Pater Arnold Plum SVD. "Der Grund für diese erfreuliche Nachricht dürfte in der Internationalität unserer Gemeinschaft liegen", sagt er. Menschen, die in Japan mit der SVD in Kontakt kommen, spüren sogleich die multikulturelle Atmosphäre und die Weltoffenheit, die innerhalb der Gemeinschaft herrscht. So wie die USA und die Europäische Union ist Japan ein Einwanderungsland. Besonders aus Lateinamerika und Südostasien kommen viele Menschen auf die Insel, um dort ihr Glück zu suchen. Besonders Menschen ohne Schulabschluss und Ausbildung, die in ihren Herkunftsländern auf den Philippinen und in Vietnam nur geringe Aussicht auf einen Arbeitsplatz haben, drängen nach Japan. Sie verdingen sich als Illegale in den Spülküchen unzähliger Restaurants in Tokio und Nagasaki, arbeiten als Bauhelfer oder landen in der Prostitution. Auf die seelsorgerische Betreuung dieser Menschen sowie auf die Bildungsarbeit haben die Steyler Missionare in Japan die Schwerpunkte ihrer Arbeit gesetzt.

ndk