Steyler kümmern sich um "Cartoneros"

01. Sep 2006

Seit dem Staatsbankrott von 2001 hat die argentinische Regierung die Mittel für soziale Programme stark gekürzt. Immer mehr Menschen leben von der Hand in den Mund.

Mit Stullenpaketen und heißem Tee sind Steyler Missionare zwei Mal wöchentlich in den Strassen der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires unterwegs, um sich um Müllsammler, "cartoneros" genannt, zu kümmern. Zumeist kommen diese Menschen vom Land. In den Vorstädten der 12-Millionenmetropole leben sie unter unwürdigen Bedingungen auf engem Raum zusammen. Tagsüber klauben sie aus den städtischen Mülleimern Papier und Plastik zusammen, das sie dann kiloweise an Recyclingfirmen verkaufen. Der Tagesverdienst liegt im Schnitt bei umgerechnet sechs bis sieben Euro. "In den letzten Jahren hat die Zahl der Menschen, die vom Müll leben müssen kontinuierlich zugenommen", beschreibt der Steyler Missionar, Pater Jésus Briones SVD die Situation.

ndk