"PICO" vergibt den Preis für Kinderbeteiligung in der Kommunalpolitik

Für ihre langjährigen Bemühungen, die Beteiligung von Kindern an kommunalpolitischen Prozessen zu verbessern, erhielt die Stadt Trier eine mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung der Kinderzeitschrift "PICO". Mit dem "Kommunalpreis" würdigte die Jury vor allem die Aktionen der Stadtjugendpflege und der mobilen Spielaktion bei der Planung und Gestaltung von kindergerechten Spiel- und Lebensräumen. Seit 1994 wurden zum Beispiel 13 städtische Spielplätze mit Kindern aus den einzelnen Stadtteilen geplant. In elf Fällen ist die Umgestaltung der Anlagen bereits abgeschlossen.  

"PICO" ist eine Zeitschrift für Kinder im Grundschulalter und erscheint monatlich mit einer Auflage von 30.000 Exemplare. Herausgeber ist der in 69 Ländern in vielen sozialen Projekten engagierte Orden der Steyler Missionare. Chefredakteur Erhard Schoppert und P. Slavomir Rakus SVD, aus der Leitung des Presseapostolats der Steyler Missionare in Nettetal-Kaldenkirchen, überreichten die Preisurkunde und den Scheck an Bürgermeister Georg Bernarding, Susanne Schmitz und Peter Marmann von der Stadtjugendpflege sowie Kerstin Schorer-Hach von der mobilen Spielaktion. Dieser Verein erhält die 1000 Euro Preisgeld, die für eine neue Videokamera verwendet werden. Damit können Kinder zum Beispiel ihre Wahrnehmung alltäglicher Erlebnisse im Straßenverkehr oder des baulichen Zustands eines Spielplatzes dokumentieren.  

Nach Angaben von Schoppert setzte sich Trier im Preiswettbewerb gegen viele andere hochwertige kommunale Projekte durch. Für die Moselstadt habe vor allem die Nachhaltigkeit der Projekte gesprochen, die seit langem konsequent betrieben würden. "Das ist ein zukunftsweisender Weg gegen Politikverdrossenheit bei Kindern", betonte der PICO-Chefredakteur.