Steyler feiern Ordensjubiläen

04. Sep 2007

Deutschland - Am 8. September 1875 wurden die Steyler Missionare durch Arnold Janssen gegründet. Der 132. Gründungstag ist zugleich für viele Steyler Missionare in der Deutschen Provinz der Tag ihres persönlichen Ordensjubiläums.

Am 8. September feiert eine erfreulich große Anzahl von Steyler Missionaren, die zur neuen Deutschen Provinz gehören, in verschiedenen Ordensniederlassungen ihr Ordens- bzw. Gelübdejubiläum.

70 Jahre: Br. Ingbert Römmelt, Steyl; Br. Fridolin Bizenberger, St. Wendel

60 Jahre: P. Josef Düster, St. Augustin; P. Leonard Elders, Steyl; Br. Berchmans Reifig, St. Arnold

50 Jahre: Br. Siegfried Aufermann, St. Vinzenz; Br. Victor Schlosser, St. Arnold; Br. Georg Hammer, St. Wendel; Br. Valentin Höcherl, St. Wendel; Br. Paul Kessler; P. Alois Poncelet, St. Johann; Br. Alfons Schario, St. Wendel; Br. Ludwig Wensing, St. Wendel; Br. Ludwin Dollwet, Botswana (z. Zt. in St. Wendel); Br. Rudi van Lier, Papua New Guinea (z. Zt. in Steyl)

40 Jahre: P. Georg Pierk, Steyl

25 Jahre: P. Martin Üffing, St. Augustin; Br. Stefan Theobald, St. Wendel

Vor 70, 60, 50, 40 und 25 Jahren standen diese Mitbrüder vor dem Altar und drückten ihre Bereitschaft aus, Gott und den Menschen in der Gesellschaft des Göttlichen Wortes als Ordensleute und Missionare zu dienen und ihr ganzes Leben Gott zur Verfügung zu stellen.

Die Fest-Messe, an denen Mitbrüder, Verwandte und Bekannte teilnehmen, wird zu unterschiedlichen Zeiten in den betreffenden Kommunitäten gefeiert. Im Anschluss an die liturgische Feier besteht bei einem Empfang die Gelegenheit, den Jubilaren zu gratulieren und mit ihnen zusammen zu sein.

Br. Fridolin, der in St. Wendel sein 70jähriges Ordensjubiläum feiert, strahlt immer noch eine Zufriedenheit und Freude aus, die gut tut und zeigt, dass er seine damalige Entscheidung auch heute noch bejaht und nicht nachlässt, sich auch im hohen Alter als Missionar zu verstehen - mit dem Apostolat des Gebetes und kleinen Diensten für die Gemeinschaft der Senioren.

Einer der jüngsten Jubilare, Br. Stefan Theobald, drückt zu seinem 25jährigen Jubiläum sein Empfinden so aus: "Ich bin ehrlich sehr froh und auch ein wenig stolz zur SVD zu gehören, somit am Missionsauftrag der Kirche mitwirken zu können (wenn auch jetzt hier in der Heimat). Ich würde diesen Schritt jeder Zeit wieder tun. Ich kann nur allen, die diesen Weg als junge Menschen einschlagen, raten, mitzumachen und trotz Schwierigkeiten, die immer wieder kommen, durchzuhalten - es lohnt sich!!!".

Die Feier eines Gelübde- bzw. Ordensjubiläums ist für eine religiöse Gemeinschaft und für die Kirche ein wichtiges Ereignis. Hierbei wird deutlich, wen Gott in seinen Dienst beruft, für welche Aufgabe und an welchen Ort. "Mit diesen Gelübden stelle ich mich Dir ganz zur Verfügung", heißt es in der Professformel. Dieses Versprechen einzulösen, ist eine lebenslange Aufgabe - und nicht immer leicht. "Wer sich darauf einlässt, der wird in erster Linie die Treue und Liebe Gottes erfahren und kann davon ein lebendiges Zeugnis geben. Und er wird erfahren, dass die Liebe, die er anderen schenkt, ihn selber noch mehr beschenkt und sein Leben wirklich sinnvoll macht, selbst in der Erfahrung von Leid und Kreuz", so der Vizeprovinzial P. Heinz Schneider.

Tamara Häußler-Eisenmann