"Gewaltfreie Kommunikation - eine Sprache des Lebens" - Neumissionarstreffen in Varone

19. Okt 2009

Italien - Junge Steyler Missionare aus verschiedenen Kontinenten und Ländern und ihre Begleiter trafen sich vom 4. bis 9. Oktober 2009 zu Austausch und Fortbildung in der Niederlassung der Steyler Missionare in Varone am Gardasee, Italien.

Die jährliche Weiterbildung begann mit einer Einführung zum Thema "Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg". Unter der Begleitung von Frau Gudrun Haas, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation und Mediatorin, und Pater Thomas Heck SVD machten die zwölf Neumissionare aus Angola, Ghana, Indonesien, Polen, Philippinen und Vietnam, die in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz leben, arbeiten und studieren und ihre Begleiter viele praktische Übungen, wie sie mit der Sprache bewusst und verantwortlich umgehen und schrittweise mit einer "neuen" Sprache in ihrer pastoralen Arbeit und im täglichen Miteinander vertraut werden. Reflektiert wurden dabei ihre Beobachtung, ihre Gefühle, Bedürfnisse und das Formulieren der sich daraus ergebenden konkreten Bitte. Das intensive gemeinsame Arbeiten in der Gruppe bereitete ihnen viel Freude und gab neue Impulse.  

Nach dem "zweitägigen intensiven Kurs" machten die begeisterungsfähigen Missionare einen Ausflug nach Limone zum Geburtshaus des Heiligen Daniel Comboni und nach Trient. In Trient besichtigten sie mit einem sehr kompetenten und engagierten Fremdenführer - der selber vor vielen Jahren die Ausgrabungen unter dem Dom begonnen hatte - den Domplatz mit der Virgilkathedrale und das Museum. Nach diesem Erlebnis gab es am Abend "Pizza Bella Varone".  

Die Jungmissionare brachten auch viel Lust auf Austausch mit. Sie reflektierten kritisch und dachten über ihr Leben und ihre Missionsarbeit nach. Viele konstruktive Anregungen, Erwartungen und Wünsche wurden erörtert und diskutiert.  

Die freundliche Aufnahme und die gute Versorgung für Leib und Seele von Seiten der Kommunität in Varone trugen dazu bei, dass dieses Treffen „toll“ und erfolgreich gelaufen ist.   

Die Neumissionare fuhren wieder nach Hause zurück und nahmen zwei Pillen ein: "Zufriedenheit" und "Dankbarkeit". "Wir aber sollen als Steyler Missionare duften", sagte Pater Moses Awinongya in seiner Predigt.

Pater Nikolaus Meran Koban SVD