Steyler helfen Wirbelsturmopfern auf den Philippinen

29. Sep 2009

Philippinen - Mit Windgeschwindigkeiten von etwa 110 Stundenkilometern ist der Taifun "Ondoy" über Manila gefegt. Mindestens 140 Menschen wurden getötet, mehr als 450.000 Personen haben zum Teil ihr ganzes Hab und Gut verloren. In den überfüllten staatlichen Notaufnahmelagern drängten sich rund 375.000 Menschen.

Der Wirbelsturm hatte innerhalb weniger Stunden die Niederschlagsmenge eines ganzen Monats auf Manila und die angrenzenden Provinzen abregnen lassen. Zehntausende mussten sich vor dem Hochwasser auf die Dächer ihrer Häuser retten. Fast 80 Prozent der Millionenmetropole standen unter Wasser.  

Mit dem Sinken der Pegel zeigte sich das ganze Ausmaß der Verwüstungen: Zerstörte Häuser, umgestürzte Autos und mit Schlamm und Dreck bedeckte Straßen. Müll verstopft die Abwasserkanäle und treibt auf Flüssen. Fachleute befürchten nun den Ausbruch von Seuchen.

"Viele Menschen sind obdachlos geworden", sagt der Steyler Missionar Pater Bernard L. Teneza. "Unter den Wirbelsturm-Opfern ist auch die Familie meines Bruders. Ich danke Gott, dass sie die Tragödie überlebt hat. Aber ihr Haus ist stark beschädigt worden und sie haben alle ihre Besitztümer verloren."

Pater Teneza sieht das Schicksal seiner Angehörigen stellvertretend für die Notlage Tausender Filipinos, die nach dem Durchzug des Wirbelsturms völlig mittellos sind. "Wir Steyler müssen nun allen Menschen in Manila dringend zur Seite stehen", sagt Pater Teneza. "Sie benötigen Nahrung und Wasser. Darüber hinaus müssen wir Kochgeschirr, Decken und Medikamente verteilen, um den Ausbruch von Krankheiten durch verschmutztes Trinkwasser zu verhindern."

 

Die Steyler Mission bittet um Spenden auf ihr Konto mit der Nummer 11 00 9 bei der Steyler Bank (BLZ 386 215 00), damit sie Pater Tenezas Engagement unterstützen kann.

"Wir danken allen herzlich, die etwas zu unserer Hilfsaktion für die Wirbelsturm-Opfer von Manila beitragen", sagt Pater Konrad Liebscher, Missionsprokurator in Sankt Augustin.

Markus Frädrich, Tamara Häußler-Eisenmann