P. Wilhelm Peter (Willy) HOFF SVD verstorben

15. Okt 2010

Heute, am Gedenktag der Hl. Theresia von Avila, verstarb unser lieber Mitbruder, P. Willy Hoff,nach einer kurzen, schweren Krankheit.

Heute, am Gedenktag der Hl. Theresia von Avila, verstarb unser lieber Mitbruder, P. Willy Hoff,nach einer kurzen, schweren Krankheit.

 

Willy wurde am 30.11.1922 in Olpe als ältestes von vier Kindern der Eheleute Josef Hoff und Elisabeth geb. Liebler geboren. Von 1929 - 1936 besuchte er die Volksschule in Olpe. Anschließend ging er in das Missionshaus St. Arnold bei Rheine, um das Gymnasium der Steyler Missionare zu besuchen. 1939 kam er nach St. Xaver (Bad Driburg), um dort das Abitur zu machen. Da aber nach Kriegsbeginn 1940 in St. Xaver ein Reservelazarett eingerichtet wurde, musste Willy das letzte Jahr (1940-1941) an der Städtischen Oberschule in Attendorn verbringen, wo er dann auch das Abitur ablegte. Am 8. Oktober 1941 wurde er zum Nachrichtendienst der Luftwaffe eingezogen. Während des Krieges war er zunächst in Holland, dann in Frankreich eingesetzt. Am 4. Mai 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft, aus der er aber schon am 22. Juni entlassen wurde.  

Am 13. September 1945 ging er nach St. Augustin, um sich den Steyler Missionaren anzuschließen. Am 23. Mai 1946 begann er das Noviziat und legte am 1. Mai 1947 die Ersten Gelübde ab. Zur gleichen Zeit begann er das Studium an der dortigen Phil. - Theol. Hochschule. Nach der Ablegung der Ewigen Gelübde am 9. März 1951 und dem Abschluss seines Studiums wurde er am 26. August 1951 in der Kirche des Missionspriesterseminars zum Priester geweiht. Zunächst erhielt er die Bestimmung zum Unterpräfekten im Missionshaus St. Xaver. Er wirkte dort von 1952 -1956. Anschließend studierte er ein Jahr (1956 - 1957) an der Universität Köln.  

Im Oktober 1957 erhielt er die Missionsbestimmung für Afrika. Am 4. März 1958 kam er in Leopoldville (Belgisch Kongo) an. P. Hoff wirkte von 1958 - 2000, also 42 Jahre, im Kongo auf verschiedenen Stationen: Kimbau, Matari, Ngondi und Tumikia. Er war ein engagierter Seelsorger, der für die ihm Anvertrauten viele Strapazen auf sich nahm. Seine Mitbrüder schätzten ihn sehr, denn er war immer hilfsbereit und gastfreundlich und ein kommunikativer "Teamworker".  

Im Juli 2000 hatte er während der Eucharistiefeier einen Schwächeanfall, fiel dabei zu Boden undbrach sich den Oberschenkel. Sofort nach dem Sturz wurde er nach Deutschland gebracht und im St. Joseph-Krankenhaus in Troisdorf operiert. Die Folgen von all dem machten ihm dauerhaftschwer zu schaffen. Deshalb entschloss er sich, nicht wieder in den Kongo zurückzukehren. Er blieb in St. Augustin und half in der Seelsorge, vor allem im Beichtstuhl, mit.

Am 10. September 2010 erlitt er einen schweren Schlaganfall, so dass er rechtsseitig gelähmt,sowie sprach- und schluckunfähig blieb. Um ihn besser pflegen zu können, wurde er am 5. Oktober 2010 nach St. Wendel in das ordenseigene Seniorenheim (Wendelinusheim) gebracht. Dort hat Gott, der Herr, ihn heute gegen 3.45 Uhr zu sich in die Ewigkeit gerufen.

 

Wir danken dem Herrn, dass wir P. Hoff in unserer Mitte haben durften.

Das Requiem für ihn feiern wir am Mittwoch, dem 20. Oktober 2010, um 14.00 Uhr in der Kirche des Missionspriesterseminars St. Augustin. Anschließend findet die Beerdigung auf dem Klosterfriedhof statt.

Br. Stefan Theobald SVD