Neuerscheinung der Reihe Monumenta Serica Monograph Series

18. Jul 2013

Die chinesische „Schule der Namen“ oder: Warum ein weißes Pferd kein Pferd ist

Die Feststellung „Ein weißes Pferd ist kein Pferd“ bildet eine von vielen Paradoxien, die auf die „Schule der Namen“ (Mingjia) aus dem 4. bis 2. vorchristlichen Jahrhundert zurückgeht. Die ihr angehörenden Denker wurden auch als Logiker oder Sophisten bezeichnet. Wen es reizt, diese faszinierende Strömung der altchinesischen Philosophie näher kennen zu lernen, der kann jetzt zu einer Neuerscheinung des Instituts Monumenta Serica greifen: Die Studie des amerikanischen Sinologen Bernard S. Solomon analysiert die Texte der beiden Hauptvertreter Hui Shi und Gongsun Longzi und zeigt die Regeln ihrer scheinbar widersprüchlichen „Sprachspiele“ auf. Seine Untersuchung weist darin ein Interesse an der Sprache als solcher nach, das für das chinesische Denken dieser Epoche einzigartig ist.

 

Das englischsprachige Buch ist in der Reihe Monumenta Serica Monograph Series erschienen und kann über den Buchhandel bestellt werden.


Bernard S. Solomon, On the School of Names in Ancient China
Institut Monumenta Serica, Sankt Augustin • Steyler Verlag, Sankt Augustin 2013
161 S., EUR 35.00
ISBN 978-3-8050-0610-1 • ISSN 0179-261X

 

 

Barbara Hoster