Erfolgreiche Ausstellung zu Ende

Pater Dr. Georg Skrabania SVD verbrachte seine Karnavalszeit nicht bei Umzügen und in Verkleidungen, sondern im Museum "Haus Völker und Kulturen" in der Krippenausstellung. Er überprüfte die Krippen: Jede Figur schaute er an, kontrollierte die Aufzeichnungen und Beschreibungen der Herkunft, entdeckte leider gelegentlich auch kleine Beschädigungen an einigen Statuen. Dann verstaute er jede der Figuren sorgsam eingepackt und in ihrem Karton. Jetzt liegen die etwa 180 Krippen, die von Anfang Dezember 2014 bis Ende Januar ausgestellt waren, wieder in den Lagern des Museums und warten auf die nächste Weihnachszeit.

Pater Skrabania ist hoch zufrieden mit der Ausstellung: "Es sind gut 1000 Besucher ins Museum gekommen und haben sich die Ausstellung angesehen", strahlt er. Die besonderen Öffnungszeiten an den Wochenenden um Weihnachten und im Januar wurden offenbar gern angenommen.

"Es geht uns bei so einer Ausstellung ja nicht nur darum, dass man zeigen kann, was in anderen Ländern an künstlerischen Darstellungen geschaffen wurde, sondern in unserem Museum stehen alle Ausstellungsstücke in einem kulturellen und religiösen Zusammenhang", erklärt Pater Skrabania. Als Beispiel zeigt er auf eine Krippe aus Nicaragua, die aus Maisblättern gestaltet wurde: "Die Menschen dort erzählen in einem ihrer Schöpfungsmythen davon, dass die Götter die Menschen nach mehreren gescheiterten Versuchen schließlich aus Mais geformt haben. Jetzt, mit dieser Krippe, bringt der Künstler zum Ausdruck, dass die Menschwerdung Gottes in Jesus in diesem Zusammenhang mit der ursprünglichen Kultur steht".

Während Pater Skrabania noch damit beschäftigt ist, die Krippenausstellung aufzuräumen, sind seine Gedanken schon weiter in der Zukunft: Um Ostern herum soll sich eine neue Ausstellung mit dem Leiden, Sterben und der Auferstehung Christi beschäftigen. Kreuze und Kreuzwegstationen sind dafür geplant.