2. Adventssonntag (A)

Liturgische Bausteine

Der Vorläufer – ein großer Wegweiser?!

1. Lesung: Jes 11,1-10
2. Lesung: Röm 15,4-9
Evangelium: Mt 3,1-12

 

Einleitung

Wir erleben unsere Welt oft geistlos und im Unfrieden. Wir leiden darunter, dass Menschen einander mehr Gegner als Helfer sind. Unterschiede finden oft nur wenig Toleranz, und vieles trennt die Menschen. Scheinbar haben die Mächtigen und Einflussreichen das Recht auf ihrer Seite. Geld regiert die Welt. Beziehungen lösen viele Probleme. Weh denjenigen, die Hilfe brauchen und allein dastehen… Aber es gibt keinen Grund, unsere Hoffnung zu begraben und zu resignieren. Die Lesung aus dem Jesaja-Buch kündet uns Hoffnung an. Da scheint der Traum von einer neuen Welt auf, und da wird jemand angekündigt, der für diese Welt des Heiles einsteht. Wir bitten ihn:

 

Kyrie-Ruf

Herr Jesus Christus, 

  • Du kommst, um die Friedenssehnsucht von uns Menschen zu erfüllen: -  Herr, erbarme dich. 
  • Du stellst die Welt auf den Kopf, um aus allem Gegeneinander ein Mit- und Füreinander zu machen: - Christus, erbarme dich!
  • Du bist der, der uns mit Geist und Feuer tauft, damit unser Leben zum Zeugnis für dich werde: - Herr, erbarme dich!

 

Fürbitten

Johannes nennt als Grundbedingung, damit sich in unserer Welt etwas ändert, dass wir Menschen uns zu unserem Gott hinwenden, uns bereiten für sein Ankommen in uns und unserer Welt. So bitten wir: 

  • Für alle Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche, die auf der Suche sind nach einem Sinn für ihr Leben: dass sie jemanden finden, der ihnen wirklich etwas zu sagen hat.
  • Für alle Christinnen und Christen in der ganzen Welt, dass sie spüren, zu einem zeichenhaften Leben gerufen zu sein, damit Menschen in der Begegnung mit ihnen auf Gott stoßen können. 
  • Für alle, die Einfluss haben über die Massenmedien oder die Politik: dass sie sich in die Verantwortung gestellt und von Gott berufen wissen zum Wohl der Menschen, unter seinem Wort und Segen.
  • Für alle unsere Verstorbenen, die Spreu und Weizen in die Begegnung mit Gott im Sterben eingebracht haben, dass sie erleben, wie Gott sie mit ihrer ganzen Lebensgeschichte in seiner Liebe birgt und daheim sein lässt.

Gott, du hörst unser Beten und vertraust auf unser Mitbauen an Deinem Reich. Dafür danken wir dir durch Christus, unseren Herrn.

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

Pfr. Albert L. Miorin