Liturgische Bausteine
Religion lebt von der Kraft der Transzendenz
Lesung: Gen 3,9-15.20
Lesung: Eph 1,3-6.11-12
Evangelium: Lk 1,26-38
Liebe Schwestern und Brüder,
am heutigen Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottes Mutter Maria möchten wir mit Maria, der großen adventlichen Frau, auf das hören und schauen, was Gott mit unserem Leben vorhat. Mit ihr steht eine wunderbare Frau vor uns, die sich, um das eine entscheidende „Ja“ sagen zu können, zuerst ganz und gar von Gottes Liebe durchtränken ließ. Denn sie wusste, dass durch dieses entscheidende Ja Gott von seiner Schöpfung angenommen wird.
Kein Mensch war inniger verbunden mit Jesus Christus, dem Erlöser, als Maria, die Auserwählte. Durch die Taufe haben wir Anteil an der Erlösung und leben in der Gewissheit, dass Gott uns ein ewiges Leben geschenkt hat, und dass wir zum Heil bestimmt sind. Wir wissen aber, dass wir noch nicht am Ziel dieser Pilgerschaft sind. Darum bitten wir nun um das Erbarmen Gottes.
Herr Jesus Christus.
Gott, barmherziger Vater,
schon bevor Jesus, dein Sohn,
sein Leben für uns am Kreuz dahingab,
hast du bereits seiner Mutter, Maria,
Anteil am neuen Menschsein gegeben.
Mit dieser Gnade der Teilnahme bereitest Du
in Maria eine würdige Wohnung für deinen Sohn.
Gib uns,
sündigen Menschen ein offenes Herz,
damit wir wie Maria mit ganzem Herzen auf Dich vertrauen,
und nicht auf unsere eigene Klugheit bauen.
Dann werden wir Anteil haben an der Gemeinschaft mit Dir,
heute und in allen Tagen unseres Lebens.
Amen.
„Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind“ (Röm 8,28). Voller Vertrauen bringen wir unser Gebet vor Ihn.
Herr unser Gott. Mit Maria, der Mutter deines Sohnes, wollen wir das ewige Magnifikat der Glorie, der Liebe und Dankbarkeit zu Dir anstimmen. In Dir allein können wir die Wahrheit, das Leben und den Frieden finden. Das erbitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.
Barmherziger Gott!
Unser Leben geht ohne dein Erbarmen zugrunde.
Alles, was wir haben, und alles, was wir sind,
haben wir aus deinem Erbarmen.
Segne das Brot und den Wein,
die wir aus deiner gütigen Hand empfangen haben.
Mache unser Leben durch den Empfang des Leibes deines Sohnes so,
dass wir unseren Blick stets auf das Zukünftige richten,
wo du unseren Durst und unseren Hunger für immer stillen kannst.
Das erbitten wir durch Christus, unseren Herrn...
Barmherziger Gott.
Mit dem heutigen Fest feiern wir den neuen Anfang des Heiles,
den du selbst in Jesus,
verbunden mit seiner Mutter Maria gesetzt hast.
Mache uns stets bewusst,
dass wir unsere Würde aus diesem Jesus empfangen,
der als der neue Adam Haupt der neuen,
in Dir wieder hergestellten Menschheit ist.
Bewahre Du unsere Würde vor dem Bösen
und schenke uns immer neu die Gemeinschaft mit dir,
in der wir dir danken und dich preisen,
jetzt und in Ewigkeit.
Amen.
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.