Liturgische Bausteine
Das Ziel anpeilen, um nicht am Leben vorbeizurennen
Lesung: Jes 40,1-5.9--11
Lesung: 2 Petr 3,8-14
Evangelium: Mk 1,1-8
Die Vielfalt der Wahlmöglichkeiten, wie wir sie heute in fast allen Bereichen haben, kann unzufrieden machen. Und es gibt viele Möglichkeiten, am wahren Leben vorbeizugehen. Wie gut, dass es den Advent gibt! Wie gut, dass es diese Stunde jetzt und hier in der Kirche gibt, wo wir einfach da sein dürfen, ohne irgendetwas entscheiden oder wählen zu müssen. Nehmen wir uns miteinander diese Stunde, um auf Gottes Stimme zu hören, um Begegnung mit ihm zu erfahren. Lassen wir uns von seiner Liebe uns gegenüber anziehen und mitreißen. Denn er will uns zum wirklichen Leben führen, das uns froh und zuinnerst zufrieden sein lässt.
Herr Jesus Christus,
Barmherziger Gott,
du lädst uns im Advent ein,
uns neu für dich zu öffnen.
Lass uns in deinem Geist erkennen,
welchen Weg wir dazu einschlagen sollen.
Und wenn uns irdische Aufgaben und Sorgen daran hindern wollen,
deinem Sohn entgegenzugehen,
dann stärke uns aus deinem Wort
und aus der Erfahrung deiner Nähe heraus.
Der Mut reife in uns,
dass wir uns mehr und mehr dir anvertrauen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn...
Herr Jesus Christus, wir brauchen dein Licht für unsere Welt, deine Orientierung für unser Leben. So rufen wir zu dir.
Jesus, du bist unser Wegbegleiter durch diesen Advent. Hilf uns, uns so vorzubereiten, dass wir dich mit offenen Armen und mit Freude im Herzen am Weihnachtsfest empfangen können. Dir seien die Ehre und die Herrlichkeit, jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Barmherziger Gott,
auf uns allein gestellt können wir Vieles schaffen,
aber nicht unser Heil.
Unser bestes Bemühen für das Gute bleibt Stückwerk.
Komm uns deshalb zu Hilfe mit deiner Kraft
und vollende in deinem Geist unser menschliches Tun,
damit es ein Beitrag werde am Aufbau deines Reiches.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn...
Advent
Da kommt einer - und du übersiehst ihn!
Da geht einer auf dich zu - und du bist verschlossen!
Da klopft einer bei dir an - und du verschläfst ihn!
Da tritt einer bei dir ein - und du bist außer Haus!
Da wohnt einer bei dir - und du wirfst ihn raus!
Da will einer sich mitteilen - und du schneidest ihm das Wort ab!
Da wartet einer auf dich - und du zeigst ihm den Rücken!
Da fragt einer um Hilfe - und du verhärtest dein Herz!
Da lässt einer Geschenke zurück - und du vergräbst sie!
Da hat einer unendlich viel Zeit - und du bist nie zu sprechen!
Da bringt einer Ruhe - und du bist zerstreut!
Da kommt einer - und du siehst nur dich.
Solange er immer noch kommt - kannst du dich ändern!
(Autor unbekannt)
Herr, unser Gott,
in dieser heiligen Feier bist du uns im Geist
und im sich austeilenden Leben deines Sohnes begegnet.
Öffne von dorther unseren Blick auf die Welt,
damit wir sie mit deinen Augen sehen
und allem Vergänglichen das Unvergängliche entdecken und lieben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn...
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.