Liturgische Bausteine
„Die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang aushalten“
1. Lesung: Hab 1,2-3; 2,2-4
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 2Tim 1,6-8.13-14
Evangelium: Lk 17,5-10
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch!
Christgläubig zu leben, ist keine volkskirchliche Selbstverständlichkeit mehr. Man trifft eher auf tolerantes Laissez fair, auf Verwunderung, auf Anfeindung. Das kann einen persönlich verunsichern. Daher ist das sonntägliche Gemeinschaftserlebnis um den auferstandenen Herrn, um sein Wort und seinen Altar so wichtig. Wir sind seinem Ruf gefolgt und rufen zu ihm:
Herr Jesus Christus,
Gott,
wir sind deiner Einladung gefolgt,
um des Opfertodes und der Auferstehung Jesu Christi zu gedenken.
Wir bitten dich,
stärke uns im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe
durch dein Wort und das hl. Mahl.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...
Geheimnis unseres Daseins, du Gott, Quelle des Lebens! Du bist es, der alles im Dasein hält. Dein Geist durchweht alles, was ist. Er trägt auch die Empfindungen unseres Herzens, die lauten Rufe und die stummen Schreie unseres Herzens in dein Herz. Daher wagen wir zu bitten:
Unser Vater im Himmel, Gott, du Freund des Lebens, du hast Leben in Fülle für uns vorgesehen. Wir danken dir und preisen dich alle Tage unseres Lebens durch Christus unseren Herrn.
Allmächtiger Vater,
mit unseren schlichten Gaben, mit Brot und Wein,
stehen wir vor dir und bitten dich:
Nimm sie voll Liebe und Güte an
und schenke sie uns wieder als Leib und Blut Jesu Christi,
damit sie in uns Frucht bringen zum Aufbau deines Reiches in unserer Welt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn...
Präfation
Ja, guter Gott,
in Wahrheit ist es würdig und recht,
dich als heilig zu bekennen,
weil du der Ursprung alles Guten und Noblen
in unserem Leben und in der Welt bist.
Wir bekennen dich als den unermüdlichen Vater,
der sich für uns Menschen einsetzt,
damit es keinem deiner Kinder
an Zärtlichkeit und Liebe fehlt.
So jedenfalls hat es uns dein Sohn,
unser Herr Jesus Christus, von dir erzählt.
Viele Frauen und Männer in der Welt
treffen auch heute noch auf Jesus von Nazaret,
der alle an sich ziehen will.
Sie entdecken dabei,
dass ihr Leben dadurch sinnvoller
und wahrhaftiger wird.
Der Glaube an ihn, den sie bekennen,
hilft ihnen, in einer Welt,
die nur sich selbst und das Diesseits kennt,
mit Hoffnung und Zuversicht zu leben.
Mit diesen Boten deiner Liebe
wollen wir unsere Stimmen vereinen
und rufen voll Freude:
Sanktus
Heilig bist du, Herr der Zeiten,
und immer uns Menschen zugewandt.
Darum bitten wir dich:
Sende deinen Geist auf diese Gaben herab,
lass sie uns zum Leib † und Blut
unseres Herrn Jesus Christus werden.
Denn in der Nacht,
ehe er ausgeliefert wurde,
nahm er inmitten seiner Jünger das Brot,
sprach das Dankgebet,
brach das Brot und reichte es ihnen.
Dabei sprach er:
NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.
Er nahm auch den Kelch,
füllte ihn mit Wein,
dankte dir wieder
und reichte ihn seinen Jüngern
mit den Worten:
NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR VIELE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.
Geheimnis des Glaubens:
Akklamation
So erinnern wir uns,
wie er, der ohne Sünde war,
für uns Sünder starb,
dass er in seiner Auferstehung
den Tod für uns alle bezwang
und in seiner Heimkehr zu dir uns vorausging,
um uns bei dir eine Wohnung zu bereiten.
Wie er in seinem Leben,
in seinem Leiden und Sterben,
ganz auf dich, den Vater, vertraute,
so schenke auch uns einen Glauben,
der sich in dir verankert,
Liebe, die sich an dich bindet,
und Hoffnung, die um die Zukunft weiß,
die du für uns bereit hältst.
Gib uns, deinem Volk, deinen Geist,
damit wir richtig erkennen,
was heute in der Welt dein Wille ist.
Gib uns durch ihn deine Kraft,
damit wir auch vollbringen,
was wir als gut erkannt haben.
Dein Geist gebe uns Tapferkeit,
damit wir nicht verzagen,
wenn unser schwaches Herz
von Feigheit geplagt wird.
Nimm dich besonders derer an,
denen in der Kirche
große Verantwortung übertragen ist,
unseres Papstes Franziskus,
unseres Bischofs N. und aller Bischöfe,
der Ordensoberen,
der Priester und Diakone,
gib ihnen Weisheit und Erkenntnis,
Güte und Geduld,
damit sie nach dem Vorbild
des ewigen guten Hirten
deine Gemeinde lehren und leiten.
Rühre die Herzen derer an,
die dich noch nicht kennen,
und derer, die um dich wissen,
aber ihre eigenen Wege gehen,
und führe sie zum Glauben
und zur Gemeinschaft deiner Kirche.
Alle aber,
die nicht mehr auf Erden unter uns leben,
lass deine Barmherzigkeit erfahren
im Reich deiner Liebe und Treue.
Mit ihnen schenke auch uns,
wenn die Zeit dafür gekommen ist,
zusammen mit Maria, der Mutter Jesu,
den Aposteln und Märtyrern und mit
(dem Hl. N. und) allen Heiligen
das Leben in Fülle bei dir und mit dir
durch unseren Herrn Jesus Christus.
Doxologie
(s.: Werner Enzinger, Impulse zum Eucharistischen Hochgebet, Butzon & Bercker, 03/2000)
In Zeiten, in denen uns die Worte für ein persönliches Gebet fehlen, ist es hilfreich, sich lang geübter Gebete zu erinnern. Unser wichtigstes Gebet ist das Vaterunser. Beten wir es jetzt gemeinsam sehr bewusst: Vater unser …
Festgefahrene Meinungen und Vorurteile gefährden den Frieden unter den Menschen. Lasst uns beten um Frieden und Versöhnung in Christus:
Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …
Gestärkt an Leib und Seele, barmherziger Gott,
kehren wir nun wieder in unseren Alltag zurück,
um unseren durch dich gestärkten Glauben in die Tat umzusetzen.
Schenke uns Mut und Fantasie,
deine Frohe Botschaft an die Menschen weiterzugeben
und lass uns, deine Gemeinde,
von tiefem Vertrauen getragen, zusammenwachsen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.