3. Adventssonntag (A)

Predigtimpuls

„Warten in Ausdauer und Hoffnung“

1. Lesung: Jes 35,1-6b.10
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Jak 5,7-10
Evangelium: Mt 11,2-11
Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Wie ein roter Faden zieht sich ein Thema durch die heutigen Schriftstellen: Warten in Ausdauer und Hoffnung:
"Macht die erschlafften Hände wieder stark"
"Habt Mut"
"Macht euer Herz stark"
"Haltet geduldig aus".

Genauso im Evangelium: In der finsteren Stunde im Kerker ringt Johannes der Täufer um die Ausdauer im Glauben an den Messias.

Auch heute: Manches, was uns unsicher macht … unseren Glauben ins Wanken bringt … Zweifel:

  • Streitigkeiten in der Familie
  • wenn in der Firma/Schulklasse die meisten anders über Jesus/ die Kirche denken
  • zu viele Angebote … wir meinen alles machen zu müssen >> Unruhe
  • Konfrontation mit dem Islam
  • Leid/ Trauer: z.B. Trennung von Freund …


Auch manches, was uns wegbringen kann von Jesus:

  • Sport
  • Hobbys, die zu viel Zeit beanspruchen
  • Freundschaften, die sich negativ auf die Beziehung zu Jesus auswirken


Was tun in den Zeiten des Zweifels und der Verunsicherung?
Was macht Johannes? Er kann nicht mehr selber zu Jesus gehen >> Er schickt seine Jünger.

Zu Jesus kommen. Bei Ihm sein. Auf Ihn schauen.

  • Gebet in der Kirche/ um Adventkranz
  • aufmerksames und regelmäßiges Mitfeiern der Hl. Messe
  • Lesen eines guten religiösen Buches
  • das Sakrament der Versöhnung empfangen
  • Anbetung
  • die hl. Schrift zur Hand nehmen und lesen


Schauen wir auf den Hinweis, den Jesus dem Täufer ausrichten lässt: auf all das schauen, was durch Jesus geschieht >> ist ein Trost für Johannes.

Das Schauen auf Jesus, auf Seine Taten und das Suchen Seiner Nähe stärkt uns in der Hoffnung und in der wachsamen und hoffenden Haltung.

So brauchen wir auch in dieser lauten und so oft wirren Zeit die innere Klarheit und den inneren Frieden nicht zu verlieren - und sind bereit für das Kommen Jesu.

Pfr. Dr. Christoph Goldschmidt