Liturgische Bausteine
Die Entscheidung für Christus
1. Lesung: 2Kön 4,8-11.14-16a
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Röm 6,3-4.8-11
Evangelium: Mt 10,37-42
Die Kirche spricht gerne von Nachfolge, wenn sie ihre Christen ermutigt, dem Beispiel Jesu zu folgen und zu versuchen, sein Ideal von Gottes- und Menschenliebe zu verwirklichen. Jeder und jede, die den Versuch macht dies umzusetzen, wird bald die ungeheure Herausforderung spüren, welche dieses Ideal beinhaltet und nach Gründen suchen, das Ideal abzuschwächen oder nachvollziehbarer zu machen. Dennoch, wir wissen es – Jesus duldet keine Abschwächung, aber auch keinen Fanatismus. Er weiß, dass das Ideal, wenn Gott dabei ist, vollziehbar bleibt, ansonsten wird es wirkungslos. Durch sein Leben und seinen Tod hat Jesus selbst die Bestätigung geliefert, dass das Ideal nur in seiner echten Form sinnvoll und für die Rettung des Menschen wirksam ist.
Herr Jesus Christus,
Gott, unser Vater,
du hast uns in der Taufe zu Kindern des Lichts gemacht.
Du begleitest uns mit deinem Licht
durch alle Not, Finsternis und Gefahr.
Lass nicht zu, dass wir von dem Weg ins Leben,
den uns dein Sohn gewiesen hat, abweichen.
Gib uns den Mut, den Versuchungen der Finsternis zu widerstehen
und kompromisslos den Weg der Gerechtigkeit und Liebe
in der Nachfolge deines Sohnes zu Ende zu gehen.
Darum bitten wir durch unseren Herrn Jesus Christus...
Jesus Christus, dem wir uns in der Taufe angeschlossen haben, erwartet von uns Liebe und Treue in seiner Nachfolge. An ihn wenden wir uns nun mit unseren Bitten.
Herr Jesus Christus, du bist immer bei uns auf dem Weg deiner Nachfolge. Dir sei Ehre, Lob und Dank – heute und alle Tage unseres Lebens.
Präfation
Ja, es ist würdig und recht
es ist gut und richtig, dir,
guter Gott, immer und überall
in unserem Leben zu danken,
denn in Jesus Christus hast du uns offenbart,
wer und wie du für uns bist:
ein menschen- und lebensfreundlicher Gott.
In ihm, Jesus Christus,
sind wir mehr als Frauen und Männer,
wir alle sind Schwestern und Brüder,
die seinem Beispiel folgen wollen.
Wir danken dir,
denn deine frohe Botschaft ruft uns Menschen
sowohl zu Umkehr als auch zu Nachfolge,
zu Solidarität und Achtung voreinander.
So danken wir dir, Gott,
für das Leben und die Berufung,
die du einem jeden von uns geschenkt hast.
Darum freuen wir uns und singen
mit allen Engeln und Heiligen des Himmels:
Sanktus
Ja, guter Gott, du bist heilig
und du schenkst Heil,
doch die Welt, in der wir leben,
ist voll von Unrecht und Unterdrückung.
Sie trennt zwischen reich und arm,
unterscheidet zwischen mächtig und ohnmächtig,
grenzt oben von unten ab.
Als Christen sind wir oft sprachlos,
wenn wir dann das eine Wort sagen sollen,
das Menschen heilen kann;
wir sind oft ratlos,
wenn wir den ersten Schritt tun sollen,
diese unhaltbaren Zustände zu beseitigen.
Um dennoch nicht aufzugeben
im Einsatz für Gerechtigkeit und Frieden,
feiern wir Eucharistie und denken an Jesus,
der mit allen teilt.
Mit ihm kam ein neuer Anfang in diese Welt.
Denn da waren Menschen, blind
vor Rechthaberei und Gesetzestreue;
er sagte: Seht mit meinen Augen,
da gingen ihnen die Augen auf.
Da waren Menschen,
taub vor hohlen Phrasen.
Er sagte: Hört mit meinen Ohren.
Da verging ihnen Hören und Sehen.
Da waren Menschen,
lahm und müde von stets neuer Enttäuschung.
Er sagte: Geht auf meinen Wegen.
Da folgten sie ihm nach.
Deshalb, guter Gott,
feiern wir jetzt Eucharistie
und sagen dir Dank für Jesus,
deinen Sohn und unseren Herrn.
Wir tun zeichenhaft, was er wirklich getan hat,
denn ihn hat sein Tun das Leben gekostet.
Menschen zum Durchblick zu verhelfen,
Menschen zur Umkehr der Werte zu bewegen,
das störte allzu sehr die Großen und Mächtigen.
Jesus aber fasste sein ganzes Leben
in einem einfachen Zeichen zusammen,
in Brot und Wein,
als er mit seinen Freunden
das Abschiedsmahl hielt.
So bitten wir dich, allmächtiger Gott:
Segne diese Gaben von Brot und Wein
durch deinen Geist
und vollende sie für uns
als den Leib † und das Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.
Damals brach Jesus das Brot.
Er dankte dir und gab es seinen Jüngern
mit den Worten:
NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.
Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern
und sprach:
NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.
Geheimnis des Glaubens:
Akklamation
Darum bitten wir dich, Vater,
für deine Kirche:
Beschütze und führe sie;
gib ihr Frieden und Einheit
überall auf der Welt.
Gib unserem Papst Franziskus,
unserem Bischof N.
und allen Frauen und Männern,
die in deiner Kirche ein Amt verwalten
Weisheit und Kraft.
Gedenke in deiner Güte auch der Menschen,
die in unserem Herzen
einen besonderen Platz haben.
Bleib all jenen treu,
die der Tod uns
in diesem Leben genommen hat.
Mit deinem ganzen Volk,
mit Maria, der Mutter des Herrn,
dem hl. Josef,
mit den Aposteln und Märtyrern,
(mit dem/ der heiligen N.)
und all deinen heiligen Frauen und Männern,
ja, mit allen Menschen auf der Erde,
die auf dich vertrauen,
bitten wir dich um deine Barmherzigkeit,
neigen wir uns vor deiner Größe
und sagen wir dir unseren Dank.
Doxologie
(Quelle unbekannt)
Christus hat uns das Mahl bereitet und lädt uns dazu ein. Wie er uns gelehrt hat, lasst uns nun gemeinsam beten: Vater unser …
Zu allen Zeiten sehnen sich die Menschen nach Frieden. Dabei spüren wir, dass wir letztlich Frieden nicht selbst wirken können. Der Anfang des Friedens liegt deshalb nicht auf der Seite des Menschen, sondern geschieht durch das Handeln Gottes. Gott wirkt den Frieden, indem er das Schwache stark macht. Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …
Gott, du Schöpfer aller Dinge,
Du hast uns Menschen die Welt anvertraut und willst,
dass wir ihre Kräfte nützen.
Aus dem Reichtum deiner Liebe
schenkst du uns die Früchte der Erde:
den Ertrag aus Garten und Acker, Weinberg und Wald,
damit wir dir mit frohem und dankbarem Herzen dienen.
Erhöre unser Gebet:
Halte Ungewitter und Hagel, Überschwemmung und Dürre,
Frost, Hitze und alles, was uns schaden mag von uns fern.
Schenke uns alles, was wir zum Leben brauchen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Und der Segen des allmächtigen Gottes, ...
Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.