14. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

“Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir” (Mt 11,29a).

1. Lesung: Sach 9,9-10
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Röm 8,9.11-13
Evangelium: Mt 11,25-30


Liturgischer Gruß

Der gütige Herr, der die Mühseligen und Beladenen stärken will, sei mit Euch.


Einleitung

Im heutigen Evangelium findet sich eine Aussage Jesu, die widersprüchlich scheint und jedenfalls aufhorchen lässt. Eine alte Weisheit sagt uns: „Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen und manch einer auch ein großes Paket.” Jesus sagt uns nun dazu: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht” (Mt 11,29-30). Ist das nicht widersprüchlich? Er will mit seinen Worten ermüdete und unter schweren Lasten seufzende Menschen erquicken. Er wagt zu sagen, dass sein Joch sanft und seine Last leicht ist. Viele von uns empfinden das anders. Wir empfinden oft unser Joch als hart und manche Last als schwer. Wer würde es nicht gerne anders hören: Ich nehme euch gerne eure Lasten ab?

 

Kyrie-Rufe

Herr Jesus Christus, 

  • du hast uns die Liebe des Vaters gebracht: - Herr, erbarme dich.
  • Du sagst uns, dass dein Joch nicht drückt ... - Christus, erbarme dich.
  • … und deine Last leicht sei: - Herr, erbarme dich.

 

Tagesgebet

Menschenfreundlicher Gott,
dein ewiger Sohn ist in die Welt gekommen.
„Er ist gerecht und hilft,
   er ist demütig … und verkündet für die Völker den Frieden; …“ (1. Lesung).
Seine Bitte an uns:
    „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir …“ (Evangelium).
Zum heiligen Mahl versammelt bitten wir dich, guter Vater,
    hilf uns, der Bitte Jesu nachzukommen
und lass uns – wie er – gerecht und hilfsbereit,
   demütig und zu Zeugen deiner Liebe werden.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...

 

Fürbitten

Lasset uns beten zu Gott, unserem Vater, der das Heil aller Menschen will: 

  • Für die in Politik und Wissenschaft Verantwortlichen, dass sie klug und weise handeln und sich konsequent für die Bewahrung deiner Schöpfung zum Wohle aller engagieren. 
  • Für alle, die schon jetzt unter der zunehmenden Klimaveränderung zu leiden haben und deren Welt in den Fluten der Weltmeere zu versinken droht; dass sie Gehör und Hilfe finden.
  • Für die Einsatzkräfte bei Polizei, Feuerwehr, im Gesundheitswesen, dass sie bei all dem, was sie sehen und ertragen müssen, immer professioneller Hilfe erhalten und ihren Dienst ohne Traumata fortsetzen können.
  • Für die Länder und Völker der Erde, dass sie Wege zu Eintracht und Frieden suchen und sich in gegenseitigem Respekt begegnen. 
  • Für alle, die von Einsamkeit, Krankheit und Leid gezeichnet sind, dass sie aus ihrer Not herausfinden und auf Menschen treffen, die ein Stück der Lebenslast mittragen.
  • Für uns selbst, dass wir uns stets einen Blick und ein Herz bewahren für die Menschen, denen wir täglich begegnen.
  • Für unsere Verstorbenen, dass sie den ewigen Frieden bei dir finden.

Denn du bist der Geber alles Guten. Dich loben und preisen wir jetzt und in Ewigkeit.

 

Hochgebet „Reich Gottes“

Präfation:

Würdig ist es und recht, dir,
heiliger Gott, zu danken.
Was du durch die Propheten angekündigt hast,
hast du in Christus begonnen:
In ihm ist deine Herrschaft schon angebrochen,
wir aber sind eingeladen,
auch in unserem Leben
deinen Willen zu vollziehen und dich
den Herrn unseres Lebens sein zu lassen.
Am Ende der Zeiten wirst du dein Reich
sieghaft und unwiderstehlich aufrichten,
wenn die alte Erde vergangen ist
und wir mit verklärtem Leib
zu neuem Leben auferstehen.
Dann wird die Liebe alles erfüllen
und Friede und Freude werden ohne Ende sein.
Darum wollen wir heute schon
deine Herrlichkeit preisen
und deinen Ruhm verkünden
indem wir singen: 

Sanktus

Gott, Vater der Menschen
und Herr des Himmels und der Erde,
dich bitten wir:
Sende den Hl. Geist, der alles neu macht,
über die Gaben von Brot und Wein
und schenke sie uns wieder
als den Leib † und das Blut deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus.

Denn er nahm am Abend vor seinem Leiden
im Kreis der Apostel das Brot,
sprach das Dankgebet,
brach das Brot
und reichte es ihnen mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Dann nahm er auch den Kelch mit Wein,
pries deinen heiligen Namen,
reichte den Kelch seinen Jüngern
und sprach:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens. 

Akklamation

Dein Sohn ist wieder zu dir heimgegangen,
um für uns einen Platz zu bereiten
in deinem Reich.
Auf Erden aber hat er uns
diese Feier seines Todes
und seiner Auferstehung hinterlassen,
um unsere Hoffnung lebendig zu halten
und uns für unseren Weg zu stärken
durch seinen Leib und sein Blut.

Wir bitten dich, Vater:
Sei in uns mit deinem Heiligen Geist,
dem Geiste Jesu Christi,
dass er unseren Papst Franziskus,
unseren Bischof N.
und alle Bischöfe, uns selbst,
ja, alle deine Gläubigen belebe und stärke,
deinen Willen zu tun
und so dein Reich in dieser Welt voranzutreiben
und für seine ewige Vollendung zu bereiten.

Nimm den guten Willen all derer an,
die uns durch den Tod schon verlassen haben,
und schenke auch uns mit ihnen zusammen
Anteil an deinem göttlichen Leben
im Reich deiner Liebe und deiner Gerechtigkeit,
deines Friedens und deiner Herrlichkeit,
damit wir einstimmen können
in den Lobgesang deiner Heiligen
durch unseren Herrn Jesus Christus. 

Doxologie

(s.: Werner Enzinger, Impulse zum Eucharistischen Hochgebet, Butzon & Bercker, 03/2000)

Einleitung zum Vaterunser

Gottes Güte begegnet uns in Jesus Christus. Wie er uns gelehrt hat, wollen wir nun gemeinsam beten:

 

Einleitung zum Friedensgebet

Wir leben in einer Welt der Ruhelosigkeit und des Unfriedens. Dieser Welt bietet Gott in seinem Sohn den Frieden an. Deshalb bitten wir: Herr Jesus Christus, ..., und schenke uns,

 

Wettersegen

Der Herr segne und behüte uns. Der Herr schaue auf alles, was in Gärten und Feldern wächst und schenke Wachstum und Gedeihen. Er schaue auf alle Menschen und Völker und schenke ihnen seinen Frieden. Das gewähre uns der gute und treue Gott, ...

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Johannes Füllenbach SVD, P. Karl Jansen SVD