21. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

Schlüsselkinder

1. Lesung: Jes 22,19-23
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: Röm 11,33-36
Evangelium: Mt 16,13-20


Einleitung

Schlüssel, Schlüsselmenschen, Schlüsselstellungen, Schlüsselkinder, Schlüssel des Himmelreiches – es gibt viele Schlüsselbegriffe, die uns weiterführen können. Ein Schlüssel für das Verständnis von Zeit und Ewigkeit ist uns das Wort Gottes. Wir wollen darauf hören, vor allem in der heutigen Sonntagseucharistie.

Bußakt/ Kyrie

Als christliche Gemeinde sind wir zu einem gemeinsamen Zeugnis für Christus berufen. Wir sind allerdings getrennt und gegeneinander eingestellt, so kann die Welt den Weg zu Christus kaum erkennen. Zu Beginn unseres Gottesdienstes wollen wir vor Gott und voreinander bekennen, dass wir Sünder sind. Wir sprechen das Schuldbekenntnis:

Kyrie – Rufe

GL 163,7 „Herr Jesus, du rufst die Menschen, dir zu folgen“

 

Fürbitten

Du Gott des Lebens und des Friedens, dich bitten wir: 

  • Für den Frieden in der Welt: Mache ein Ende allem Hass und Terror, und schenke den Menschen Gedanken des Friedens.
  • Um Wohlfahrt und Gesundheit für die Menschen: Gib Phantasie und Mut, damit das Füreinander stärker ist als das Gegeneinander. 
  • Für die Familien und die christlichen Pfarrgemeinden: Lass das Gemeinsame wachsen, und öffne die Augen für die wichtigen Anliegen. 
  • Für unsere Gottesdienstgemeinschaft: Öffne unsere Ohren und Herzen für dein Wort, dass wir unsere Sendung für unsere Mitmenschen erkennen. 
  • Für die Sterbenden und die Verstorbenen: Schenke uns ein Wiedersehen mit unseren Toten bei dir. 

Dir, unserem Gott, danken wir, dich loben und preisen wir- heute, alle Tage und in Ewigkeit.

 

Hochgebet – „Erinnerung II“

Präfation

Herr, unser Gott, hier um dich versammelt,
erinnern wir uns an die Geschichte,
die durch die Jahrhunderte hindurch
weitererzählt worden ist:
von Jesus von Nazareth, einem Menschen,
der dich freimütig “Abba”,
Vater, zu nennen gewagt hat
und der uns gelehrt hat, dasselbe zu tun. 

Gott, unser Vater,
wir danken dir für diesen Menschen,
der das Antlitz der Erde verändern wollte,
weil er von einer großen Vision sprach:
von deinem Reich, das im Kommen ist,
ein Reich der Freiheit, der Liebe und des Friedens,
die Vollendung deiner Schöpfung. 

Darum verbinden wir uns
mit allen Heiligen und allen Menschen,
um dich zu loben und zu preisen. 

Sanktus

Wir erinnern uns,
dass überall dort, wo Jesus hinkam,
die Menschen ihre Menschlichkeit wieder fanden
und von einem neuen Reichtum erfüllt wurden,
so dass sie mit neuem Mut
einander begegnen konnten.

Wir erinnern uns,
wie er zu Menschen gesprochen hat
von einer verlorenen Drachme,
von einem verirrten Schaf,
einem verlorenen Sohn:
von den Kleinen und Armen,
all denen, die unfrei sind,
unbekannt, ungeliebt.

Wir erinnern uns,
dass er auf die Suche
nach all diesen Verlorenen ging,
nach denen, die traurig sind
und die in der Kälte stehen,
und wie er immer wieder eintrat für sie,
ohne die anderen zu vergessen. 

V/A: Geteiltes Brot, geteilter Wein,
geteiltes Leben soll es sein.


Und das hat ihn selbst das Leben gekostet,
denn die Mächtigen der Erde duldeten das nicht.
Und doch, guter Gott,
er wusste sich verstanden von dir
und angenommen,
er sah sich von deiner Liebe bestätigt.
Er ist eins mit dir.
So konnte er, von dir gehalten,
befreiend leben für andere. 

A: Geteiltes Brot, …

Sende daher deinen Geist über diese Gaben,
damit sie als Leib † und Blut Jesu für uns
zum Zeichen von Jesu Gegenwart werden.

Wir gedenken, wie er,
der uns so sehr geliebt und eins war mit dir,
seinem guten Vater,
in der letzten Nacht seines Lebens auf Erden
das Brot in seine Hände nahm,
es segnete, brach und seinen Freunden reichte
mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Und was er tat, erfüllte ihm das Herz:
Er nahm auch den Becher am Tisch,
dankte, pries dich, Vater, und sagte:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES IMMER WÄHRENDEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD Z
UR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens 

Akklamation

Wenn wir dann gemeinsam dieses Brot essen
und aus diesem Becher trinken werden,
tun wir es im Gedenken an ihn,
deinen Sohn und unseren Bruder,
den freien Menschen,
der unser aller Diener und Befreier ist,
jetzt und immer und über den Tod hinaus. 

A: Geteiltes Brot, …

Deshalb gedenken wir jetzt auch der vielen,
die von uns gegangen sind,
all der Menschen, die wir geliebt haben ...
Vater, wir glauben,
dass du sie in dir birgst.
Du bist ihr Leben, jetzt und immerdar.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)

Wir denken auch an jene,
die Verantwortung tragen
in deiner Kirche und für diese Welt,
an unseren Papst Franziskus,
an unseren Bischof N.,
an die Priester, Diakone, Ordensleute
und an die Laien, die den Weltdienst verrichten.

Hilf ihnen und uns,
damit wir diese Erde zu einem besseren Haus
für alle machen;
damit wir Frieden stiften und eins seien,
wie du, Vater, es in deinem Sohne bist,
und er mit dir.

Zusammen mit allen Heiligen,
der Mutter Jesu, Maria,
dem hl. Josef und den Aposteln,
seist du, himmlischer Vater,
von uns gelobt und gepriesen
durch Christus, unseren Bruder und Herrn. 

Doxologie

Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Alle, die mit Jesus auf seinem Weg gehen, dürfen Geborgenheit erfahren, die Gott, der Vater, schenkt. Voll Vertrauen dürfen wir beten: Vater unser im Himmel …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Unser Herr Jesus Christus hat seine Kirche auf das Fundament der Apostel gebaut und uns zugesagt, dass keine Macht der Welt sie überwältigen wird. Denn er ist der Herr, der seine Kirche durch die Zeiten führt. Und so bitten wir: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Schlussgebet

Gott,
du schaust in unser Herz
und wenn du entdeckst,
   dass jemand sich besonders über die kleinen Dinge des Lebens freuen kann,
   dann geht auch dir das Herz auf.
Wir bitten dich:
Wie du dich jetzt in einem Stückchen Brot
   und in einem Schluck Wein geschenkt hast,
so lass uns wieder lernen,
   besonders auf die unscheinbaren Dinge des Lebens zu achten, 
   die unser Leben und das der anderen so reich machen können.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.

 

Wettersegen (MB)

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Dr. Winfried Glade SVD; P. Karl Jansen SVD