5. Sonntag im Jahreskreis (A)

Liturgische Bausteine

„Ihr seid das Salz der Erde – Ihr seid das Licht der Welt“

1. Lesung: Jes 52,7-10
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 1Kor 2,1-5
Evangelium: Mt 5,13-16


Einleitung

Wer bin ich? Wie darf ich mich sehen? Wie muss ich mich verstehen? Das sind Fragen, die je neu auftauchen und uns unser Leben lang begleiten. Dabei ist wichtig. Nicht nur aktiv nach Antworten auf diese Fragen zu suchen, sondern sie uns auch schenken zu lassen. Jesus tut das, wenn er uns Christinnen und Christen als Salz der Erde und Licht der Welt ent-deckt. Nehmen wir diese Antworten an und versuchen wir, daraus zu leben, erhält unser Leben eine neue Perspektive, die seinem und dem Gelingen des Lebens überhaupt dient. Damit das geschieht, bitten wir um das Erbarmen des Herrn.

Kyrie

GL 161 „Du rufst uns, Herr, …“

 

Tagesgebet

Barmherziger Gott,
du willst uns in dieser Feier wieder ins Bewusstsein rufen,
   was uns wirklich glücklich macht.
Du lädst uns ein,
   nicht wie alle zu handeln,
sondern nur Dir und Deinem Sohn nachzueifern
   und die Welt zu verwandeln.
Lass uns hinhören auf Dein Wort,
  lass uns sensibel werden für Deine Botschaft, die uns zum Heil führt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus...

 

Fürbitten

Lasst uns zu Jesus Christus, dem Salz der Erde und dem Licht der Welt, beten: 

  • Für die Kirchen, dass ihr Leben und ihre Verkündigung als Licht für alle Menschen erfahren werden 
  • Für die Christinnen und Christen, die wegen ihres Glaubenszeugnisses verfolgt werden, dass ihnen Freiheit und Gerechtigkeit geschenkt werden 
  • Für alle verzweifelten und mutlosen Menschen, dass ihnen Hoffnung und Zuversicht gegeben werden 
  • Für unsere Verstorbenen, das ihnen die Fülle des Lebens zu Teil wird
  • Für uns selbst, dass uns das Bewusstsein unserer Bedeutung für das Gelingen des Lebens je neu eröffnet wird 

Denn du bist reich an Liebe und Erbarmen für alle, die zu dir rufen. Dir sei Dank und Ehre jetzt und in Ewigkeit.

 

Präfation - „Licht und Salz der Welt“

Wir sagen dir dank, oh Herr, und
wir preisen dich immer und überall.
Doch müssen wir bekennen,
dass unsere Welt nicht
die besten Bedingungen
zum Reifen des Menschen
sowie zum Ausbau seiner Werte bietet.
Vielfach herrscht Ungerechtigkeit,
Egoismus und Unvernunft.
Demgegenüber empfinden wir uns
als zu klein und zu ohnmächtig,
um etwas ändern zu können.
Wir beschränken uns
auf einen kleinen Kreis von Menschen,
die uns umgeben, um von dir
und deiner Liebe Zeugnis zu geben.
Oft stehen wir da
mit all unseren Zweifeln und Ängsten.
Aber gerade unserer Umgebung,
unser Leben, unsere Gesellschaft,
ist der Platz, den wir verändern sollen.
Da soll die Kirche
Licht und Salz der Welt sein.
Herr, sei du unsere Kraft
und erneuere unsere Dienstbereitschaft,
damit das Leben wieder ein Bereich
des Guten und des Friedens sei,
wie es deinem Willen entspricht.
Durch dich ermutigt,
wollen wir uns mit all denen vereinen,
die sich in den Dienst
des Evangeliums stellen
und singen vereint mit ihnen
das Lob deiner Herrlichkeit. 

Sanktus

Hochgebet – „Welt gestalten“

Ja, heilig bist du, Gott.
Einem jeden von uns
gabst du Augen zum Sehen
und Ohren zum Hören,
einen Mund zum Reden
und Hände zum Handeln,
ein Herz zum Fühlen
und einen Verstand zum Denken,
um so gemeinsam
diese Welt zu gestalten,
glaubend und hoffend
aufgrund der Botschaft Jesu.

An ihn, Jesus, denken wir jetzt,
wie er die Menschen,
unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Stand,
aufrichtete und befreite von Not und Schuld.
Weil seine Art zu leben, zu heilen und zu reden
die politischen und religiösen Führer bedrohte,
trachteten sie ihm nach dem Leben.
Wir erinnern uns hier und jetzt
an das letzte Mahl mit seinen Freunden
und bitten dich:

Dein lebensspendender Geist
heilige diese Gaben,
damit sie uns werden Leib † und Blut
unseres Herrn Jesus Christus,
der uns die Feier dieses Geheimnisses
aufgetragen hat als Zeichen
seiner immerwährenden Freundschaft
zu uns Menschen.

Es war in der Nacht vor seinem Leiden.
Im Angesichte des Todes
kam Jesus mit den Seinen zusammen,
um von ihnen Abschied zu nehmen.
In jener Nacht nahm er während des Essens
Brot in seine Hände, dankte dafür, brach es
und reichte es den Seinen mit den Worten:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON.
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er in jener Nacht
nach dem Essen den Becher mit Wein,
dankte wiederum
und reichte ihn den Seinen mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS.
DAS IST DER BECHER DES EWIGEN BUNDES,
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SCHULD.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens: 

Akklamation

Überzeugt davon, dass Jesus lebt,
feiern wir auch heute dieses Mahl
und verstehen das Teilen des Brotes
als Zeichen der Hoffnung und des Protestes
gegen alle Gewalt und Demütigung,
die Menschen krümmt.

Guter Gott, wir bitten dich für alle,
die in deiner Kirche
eine besondere Verantwortung tragen.
Wir bitten für unseren Papst Franziskus
unseren Diözesanbischof N.,
und für alle Ehren- und Hauptamtlichen,
die dir in der Kirche dienen.

Gib, dass die Talente und Fähigkeiten
von Frauen und Männern geschätzt werden,
damit Menschen in deiner Gemeinde
Heimat, Sinn und Lebenskraft erfahren.

Gedenke der Verstorbenen,
vor allem jener, die wir besonders geliebt haben,
und vollende das Gute, das sie bewirken konnten.
Erbarme dich auch der Opfer
von Verbrechen, Hunger und Krieg,
deren Leid und Tod niemand verhindern
konnte oder wollte.

Gib, guter Gott,
dass wir dir am Ende unserer Tage
trotz mancher Enttäuschungen
und Rückschläge ein aufrechtes
und erfülltes Leben zurückgeben können,
denn darauf hoffen wir
im Glauben an Jesus Christus.

Zusammen mit Maria, Jesu Mutter,
mit deinen Freunden, den Aposteln,
und mit allen Engeln und Heiligen
wollen wir dich loben und preisen
durch deinen Sohn Jesus Christus. 

Doxologie

(Quelle unbekannt)

Einleitung zum Vaterunser

Wir wollen alle unsere Bitten für unsere Kirche, für unsere Gesellschaft, für unseren Staat, für die Welt und in unseren persönlichen Anliegen einmünden lassen in das Gebet, das Jesus uns zu beten gelehrt hat: Vater unser...

 

Einleitung zum Friedensgebet

Festgefahrene Meinungen, fehlendes Vertrauen und Vorurteile gefährden den Frieden unter den Menschen. Lasst uns beten um Frieden und Versöhnung in unserer so zerrissenen Welt: Herr Jesus Christus, … und schenke uns, …

 

Schlussgebet

Gott,
wir durften wieder das Herrenmahl feiern.
Dein Geist begleite uns nun wieder in unseren Alltag
   und er helfe uns,
das in die Tat umzusetzen,
   was wir hier mit Dir erleben und erfahren durften,
   was es heißt Salz der Erde und Licht der Welt zu sein.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn...

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Karl Jansen SVD