4. Sonntag in der Osterzeit (A)

Liturgische Bausteine

Jesus ist die Tür

1. Lesung: Apg. 2,14a.36-41
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 1 Petr. 2, 20b-25
Evangelium: Joh. 10, 1-10

Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Einleitung

Das Bild vom Guten Hirten ist gläubigen Christen wohl bekannt. Oft war es ein beliebtes Gemäldemotiv in Wohn- oder Schlafzimmern. Der Hirtenpsalm 23 gehört zu den schönsten und beliebtesten Psalmen in der Bibel. Es ist ein Bild aus der ländlichen Welt, das aber bis heute auch moderne und städtische Menschen anspricht. Anscheinend wird im Hirten ein Ursymbol im Menschen angesprochen: sein Verlangen nach Hilfe und Schutz und die Erfahrung tiefer Geborgenheit in Gott. 

Das Evangelium dieses Sonntags aber stellt ein anderes Bild dar, das mit dem Hirtenbild verwoben ist: Das Bild von der Tür, durch die die Schafe gehen müssen, um einerseits Sicherheit in der Nacht zu erfahren, und andererseits am Morgen den Weg zu einer lebenspendenden Weide zu finden. Christus nimmt dieses Bild auf und bezeichnet sich selbst als die Tür zu den Schafen und für die Schafe. Nur durch ihn erfährt man Leben und Glück. An ihm muss sich jeder Hirt orientieren. 


Das sonntägliche Taufgedächtnis

MB S. 1171ff (Osterzeit) 

Herr, allmächtiger Vater, …
(Wird Osterwasser verwendet, entfällt die Segnung.)
… Gott, so schaffe auch uns neu durch Christus, unseren Herrn.

Dazu: GL 491 „Ich bin getauft und Gott geweiht“
Oder: GL 835 (Köln) „Fest soll mein Taufbund immer stehn“
Das allgemeine Schuldbekenntnis entfällt!

 

Kyrie-Rufe

Herr Jesus Christus,  

  • du bist das Tor zum wahren Leben. - Herr erbarme dich.
  • Nur durch dich finden wir den rechten Zugang zu den Menschen. - Christus erbarme dich.
  • Nur durch dich finden wir Nahrung und Leben. - Herr, erbarme dich.

 

Tagesgebet

Guter und lebenspendender Gott,
in Jesus Christus hast du uns Zugang zu deiner Vaterliebe eröffnet.
In ihm finden wir die Wahrheit für unser Leben
   und das Heil für unsere Seelen.
Lass uns mit offenen und bereiten Herzen Christus unser Leben suchen
   und mach uns bereit,
   in Demut ihn als unser Leben anzunehmen.
Das bitten wir durch Jesus Christus,
   den Hirten unseres Lebens,
der in der Einheit mit dir, dem Vater, und dem Hl. Geist lebt und herrscht
   jetzt und immerdar.

 

Fürbitten

Gott, unser Vater, durch viele Türen können die Menschen zu Dir gelangen. Doch Du selbst hast uns in Jesus Christus die einzig wahre Tür zu Dir eröffnet, die uns das Leben in Fülle bringt. Im Bewusstsein, dass viele Menschen bewusst oder unbewusst die Tür zum wahren Leben suchen, bitten wir Dich: 

  • Lass die Kirche dein Evangelium so leben und verkünden, dass es zur offenen Tür für viele auf der Suche nach Leben ist. 
  • Schenke allen haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Kirche die Überzeugungskraft, Fernstehende zu erreichen und sie zum Leben mit Christus in der Kirche einzuladen. 
  • Schütze die Gläubigen vor Verführern und Betrügern im Glauben, die nur ihr eigenes Wohl suchen. 
  • Stärke alle Seelsorger in Krankenhäusern, Schulen und Sozialeinrichtungen in ihrem Bemühen, Menschen mit Christus in Verbindung zu bringen. 
  • Bewahre die Kirche davor, Türen des Dialogs aus Rechthaberei oder vermeintlichem Wahrheitsbesitz zu schließen und die gemeinsame Suche nach Leben zu verweigern. 

Denn du, Herr unser Gott, hast uns in Christus eingeladen, durch die Tür seiner Nachfolge zu gehen und zu dir zu gelangen. Mach uns hellhörig für seinen Ruf und bereit, ihm zu folgen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.

 

Hochgebet – Jesus ist der Herr

Präfation

In Wahrheit ist es recht,
dich, heiliger Vater, zu preisen
und deine Größe zu loben.
Du wohnst in unzugänglichem Licht
und kein Geschöpf kann dich schauen.
Und doch bist du uns Menschen
nahegekommen in deinem Sohn Jesus Christus. 

Er war dir gleich,
hielt aber nicht daran fest,
wie du zu sein
und wurde wie ein Sklave
und uns Menschen gleich. 

In Jesus haben wir dich
als unseren Vater erkannt,
weil du uns den Hl. Geist gegeben hast,
der uns als deine Kinder zusammenführt. 

Darum preisen wir dich vereint
mit der ganzen Schöpfung
und rufen zu deiner Ehre: 

Sanctus

Gelobt sei,
der kommt im Namen des Herrn:
Er, der uns vorangeht
und der uns hinführt zum Leben,
Jesus Christus, Gottes geliebter Sohn. 

V/A: Jesus Christus ist der Herr,
zur Ehre Gottes des Vaters.


Er hat uns gerufen
aus allen Ländern und Völkern,
aus allen Sprachen und Nationen,
um uns zueinander zu führen
und uns zu einen im Leib seiner Kirche
in Einheit und Vielfalt.

Vereint mit ihm,
vereint mit Maria und Josef,
mit den Aposteln und Heiligen,
vereint mit allen, die an dich glauben
überall auf der Welt
bitten wir dich, Gott:

Sende deinen Heiligen Geist
auf Brot und Wein herab
und lass uns diese Gaben
im Glauben empfangen
als den Leib † und das Blut
unseres Herrn Jesus Christus,
der in der Nacht, da er verraten wurde,
Brot nahm und nach seinem Dank an
dich dieses Brot brach und sagte:

NEHMET UND ESSET ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch,
dankte wiederum,
reichte ihn seinen Jüngern und sprach:

NEHMET UND TRINKET ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH
DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES;
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens: 

Akklamation

Seiner gedenken wir,
der heilig und mächtig wie Gott war,
der seine Macht nicht für sich behielt,
noch den Glanz seines göttlichen Wesens. 

Seiner gedenken wir,
der in Knechtsgestalt ein Mensch
unter Menschen wurde. 

A: Jesus Christus ist der Herr, ...

Seiner gedenken wir,
der das Leben eines Menschen lebte
und der sich tief hinabbeugte
bis in den Tod, ja, bis zum Tod am Kreuz.

Seiner gedenken wir, der von dir,
Gott, so hoch erhoben wurde
über alles, was lebt,
über Menschen und Mächte
damit sie alle beim Nennen
seines Namens ihre Knie beugen
im Himmel und auf der Erde
und damit sie dich zum Ruhm
mit allen ihren Stimmen bekennen: 

A: Jesus Christus ist der Herr, …

Gott, führe deine Kirche
auf dem Weg durch die Zeit.
Stärke unseren Papst Franziskus,
unseren Bischof N.,
die Priester und Diakone,
die Ordensleute
und alle Christen auf der Welt.
Gib ihnen Einfallsreichtum,
Phantasie und Kraft, damit sie
Jesus deinen Sohn
in der Welt bezeugen können.

Gedenke auch jener,
die wir geliebt haben und die
uns im Tod vorausgegangen sind.
Lass sie vereint mit Jesus
in ewiger Freude leben.
(Hier kann der Verstorbenen gedacht werden)

Zusammen mit Maria,
mit allen Engeln und Heiligen
wollen wir dich, Gott, unseren Vater,
durch deinen Sohn Jesus Christus
loben und preisen. 

Doxologie 

Quelle unbekannt

Einleitung zum Vaterunser

Was in unserem Leben trägt, was die Ängste in uns überwindet, das ist das unerschütterliche Vertrauen, dass Gott bei uns ist und uns wie ein guter Vater schützt und begleitet. Zu ihm beten wir mit den Worten Jesu:

 

Einleitung zum Friedensgebet

Herr Jesus Christus, du hast gesagt; „Ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich.“ Weil du unsere Sorge um den Frieden kennst, bitten wir: schau nicht auf unsere Sünden, …, und schenke uns, …

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Martin Neuhauser SVD / P. Karl Jansen SVD