6. Sonntag im Osterkreis (A)

Liturgische Bausteine

Der Hl. Geist – ein Freund fürs Leben

1. Lesung: Apg 8,5-8.14-17
Zwischengesang: www.antwortpsalm.de
2. Lesung: 1Petr 3,15-18
Evangelium: Joh 14,15-21

Zum Kantilieren des Evangeliums: www.stuerber.de

Einleitung

„Ich sehe was, was du nicht siehst…!“ Kinder spielen dieses Spiel gern und freuen sich, wenn ihr Horizont größer ist als der der anderen, also wenn sie das sehen, was die anderen nicht sehen.

Den Jüngern wird im heutigen Evangelium verheißen, dass sie mit Jesus eine ähnliche Erfahrung machen dürfen: „Nur noch kurze Zeit, und die Welt sieht mich nicht mehr; ihr aber seht mich, weil ich lebe und weil auch ihr leben werdet.“ 

Wir sehen Jesus mit unseren Augen nicht. Aber wir sehen ihn mit unseren Herzen. Wir glauben, dass er mit uns ist, durch den Hl. Geist, besonders wenn wir als Gebets- und Mahlgemeinschaft miteinander verbunden sind. Grüßen wir ihn in unserer Mitte:

Das sonntägliche Taufgedächtnis

MB S. 1171ff (Osterzeit)

Herr, allmächtiger Vater, …
(Wird Osterwasser verwendet, entfällt die Segnung.)
… Gott, so schaffe auch uns neu durch Christus, unseren Herrn.

Dazu: GL 491 „Ich bin getauft und Gott geweiht“
Oder: GL 835 (Köln) „Fest soll mein Taufbund immer stehn“ 

Das allgemeine Schuldbekenntnis entfällt!

 

Kyrie-Rufe

Herr Jesus Christus, 

  • du hast uns nicht als Waisen zurückgelassen. - Kyrie eleison.
  • Du hast uns einen Beistand gesandt. - Christe eleison. 
  • Du wirst wiederkommen in Herrlichkeit. - Kyrie eleison.

 

Fürbitten

Herr, Jesus Christus, du hast uns einen Beistand gesandt, der uns Kraft gibt und unseren Weg mitgeht. Dich wollen wir bitten: 

  • Für unseren Papst Franziskus: stärke und begleite ihn in seiner Verantwortung, die Kirche in deinem Sinne zu leiten, gerade in unserer Zeit mit vielen Herausforderungen. Herr, unser Bruder und Freund, A. wir bitten Dich, erhöre uns.
  • Für die Verantwortlichen in Kirche und Gesellschaft: gib ihnen Weitsicht, Mut und Beharrlichkeit in ihrem Engagement zum Wohl aller Menschen. 
  • Für die Neugetauften und Firmlinge: möge das Feuer des Hl. Geistes in ihrem Leben niemals erlöschen, damit sie durch seine Führung auf dem Weg bleiben, der sie zum Leben führt.
  • Für die Menschen in Not und Verzweiflung: gib ihnen Menschen an die Seite, die ihnen Trost und Hoffnung spenden durch ein gutes Wort und Werke der Liebe zur rechten Zeit.
  • Für uns selbst: begleite uns auf unserem Lebens- und Glaubensweg, dass wir in unseren Fragen, Ängsten und Sorgen immer deine Nähe spüren.
  • Für unsere Verstorbenen: vollende in ihnen, was du durch die Taufe in ihnen begonnen hast und gib ihnen Anteil an deiner Herrlichkeit.

Herr Jesus Christus, du bist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Dir sei Lob, Dank und Ehre, heute und in Ewigkeit.

 

Hochgebet – „Abschiedsreden Jesu“ (Joh 14-17)

Präfation

Vater, wir verherrlichen dich in deinem Sohn.
Du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben,
damit er uns ewiges Leben schenke
(vgl. Joh 17,1-2). 

A: Vater, wir verherrlichen dich!

Wir preisen dich, weil wir dich als den einzigen
und wahren Gott erkannt haben
und weil dein Messias das Werk vollbracht hat,
das du ihm aufgetragen hast
(vgl. Joh 17,3-4). 

A: Vater, wir preisen dich!

Wir danken dir, dass du uns deinen Namen
geoffenbart hast durch Christus, der uns alles mitteilte,
was du ihm gegeben hast
(vgl. Joh 17,6-8). 

A: Vater, wir danken dir!

Wir loben dich, weil du bei Jesus warst
und ihn nicht allein gelassen hast,
als seine Stunde kam, um die Welt zu verlassen
und heimzugehen in deine Herrlichkeit
(vgl. Joh 16,32.28). 

A: Vater, wir loben dich!

Er selbst ist es, in dem wir
dich - JAHWE - den Vater sehen,
der unsere Trauer verwandelt in vollkommene Freude,
die uns niemand mehr nehmen wird
(vgl. Joh 14,9; 15,11; 16,20.22).
Mit Christus, unserem Hohenpriester,
erheben wir unsere Augen zum Himmel
und singen mit den Chören der Engel zu deiner Ehre: 

Sanktus

Gütiger Vater, wir haben erkannt und geglaubt:
Dein Sohn ist in dir und wir sind in ihm,
und du lebst in uns.
Es ist gut für uns, dass Jesus fortging
und der Beistand zu uns kam, der Geist der Wahrheit.
Aus der Fülle Christi teilt er uns seine Gaben mit
(vgl. Joh 14,11; 16,7.13; 6,15).
Vater, schenke uns den Geist,
um den wir jetzt im Namen deines Sohnes bitten. 

A: Vater, schenke uns den Geist!

Sende deinen Geist auf Brot und Wein,
damit sie für uns werden
zur wahren Speise † und zum wahren Trank,
zum Leib und Blut Christi (vgl. Joh 6,55). 

A: Vater, schenke uns den Geist!

Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren,
liebte er sie bis zur Vollendung.
Und als die Stunde kam,
dass er von dir verherrlicht werde,
nahm er beim Mahl das Brot und sprach den Segen,
brach es und reichte es seinen Jüngern mit den Worten:

NEHMT UND ESST ALLE DAVON:
DAS IST MEIN LEIB,
DER FÜR EUCH HINGEGEBEN WIRD.

Ebenso nahm er den Kelch mit Wein,
dankte und reichte ihn seinen Jüngern mit den Worten:

NEHMT UND TRINKT ALLE DARAUS:
DAS IST DER KELCH DES NEUEN UND EWIGEN BUNDES.
MEIN BLUT, DAS FÜR EUCH
UND FÜR ALLE VERGOSSEN WIRD
ZUR VERGEBUNG DER SÜNDEN.
TUT DIES ZU MEINEM GEDÄCHTNIS.

Geheimnis des Glaubens 

Akklamation

Vater, wir erinnern uns,
dass dies über Jesus geschrieben steht
und dass man so an ihm getan hat,
damit er zum Herrn erhöht werde:
Er ist von dir ausgegangen und in die Welt gekommen.
Er ruht an deinem Herzen
und hat uns Kunde gebracht.
Das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt
(vgl. Joh 12,16; 16,28; 1,14.18). 

A: Das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt.


Du bist allzeit in ihm geblieben
und hast deine Werke getan durch ihn,
damit wir zum Glauben kommen und das Leben haben.
Wie das Weizenkorn, das in der Erde stirbt
und reiche Frucht bringt,
so hat Jesus sein Leben preisgegeben,
damit wir ewiges Leben gewinnen.
Er musste erhöht werden, um alle an sich zu ziehen.
Vater, aus Liebe hast du deinen Sohn für uns hingegeben
(vgl. Joh 14,11; 12,24f; 3,13; 12,32). 

A: Vater, aus Liebe hast du deinen Sohn für uns hingegeben.

In ihm hast du uns deine Herrlichkeit schauen lassen,
du hast ihn zur Auferstehung
und zum Leben für uns gemacht.
Wir werden ihn sehen, weil er lebt -
und auch wir werden leben.
Für uns heiligte sich Christus ein für alle Male,
damit auch wir als Gabe für dich
in Wahrheit geheiligt seien.
Vater, wir sind dein, wir geben uns in deine Hände
(vgl. Joh 11,40; 11,25; 14,19; 17,19; 17,9). 

A: Vater, wir sind dein, wir geben uns in deine Hände.

Vater, gib uns das wahre Brot vom Himmel,
den Leib Christi,
stille unseren Durst aus der Quelle des Lebens
mit dem Blut Christi (vgl. Joh 6,32; 7,37).

Gott, wir bitten dich für alle,
die Jesus aufnehmen und an seinen Namen glauben,
dass wir eins werden in der Kirche
mit unserem Papst Franziskus, unserem Bischof N.,
wie du eins bist mit deinem Sohn.
Bewahre uns in deinem Namen,
den du ihm gegeben hast, zusammen mit allen,
die erwählt und dazu bestimmt sind,
hinzugehen und bleibende Frucht zu bringen
(vgl. Joh 1,12; 17,21; 17,12; 15,16). 

A: Vater, wir sind dein, wir geben uns in deine Hände.

Wir gedenken der Verstorbenen. (...)
Christus hat ihnen einen Platz bereitet
und wird sie holen, damit auch sie dort seien,
wo er ist.
Zusammen mit Maria und Josef (...)
und allen Heiligen
beten wir dich an im Geist und in der Wahrheit
und bezeugen (vgl. Joh 14,3; 4,23): 

Doxologie 

Josef Rafael Kleiner, in: Josef Rafael Kleiner, Hochgebete, Aachen 1993

 

Einleitung zum Vaterunser

Mit den Worten Jesu wollen wir um das Kommen des Reiches Gottes bitten: Vater unser …

 

Einleitung zum Friedensgebet

Wo das Leben von gegenseitiger Hochachtung und Wertschätzung bestimmt wird, da ist innerer Friede „zu Hause“. Aus eigener Erfahrung wissen wir aber auch, dass sich immer wieder eigene Interessen und Egoismen in unser Leben einschleichen und das Miteinander und den Frieden stören. Deshalb bitten wir den Herrn, der uns seine Liebe zusagt: Herr Jesus Christus, …, und schenke uns, …

 

Die in den „Liturgischen Bausteinen“ veröffentlichten Gebete und Texte sind Alternativen zu den offiziellen Texten, die der Zelebrant immer im MB findet.

 

P. Vijay Kumar Tirkey SVD