Gedankenwecker - August

Im Innern eines jeden Menschen schlummert immer - behauptet C.G. Jung - eine zweite Person, eine latente Persönlichkeit, die größer und besser sein kann als die offenbarte.

"Lies keine guten Bücher, dazu ist die Zeit zu kurz, lies nur die besten."

Man sollte Gott weder auf eine Leinwand heften noch auf eine Bühne schicken, weil dieser Versuch noch nie gelang.

Riesen, die mit magischen Kräften ausgestattet sind, und Zwerge, die sich in Höhlen verstecken, kommen nicht nur in Märchen vor.

„Keiner weiß so viel, wie wir alle zusammen“.

Ein Märchen, das heute im Umlauf ist, lautet: Es wird einmal sein, da werden die Menschen weder Gebote noch Verbote brauchen,

„Einige Verrückte sperrt man ein, um so bei den anderen die Illusion zu nähren, sie wären es nicht"

Die Plenarsäle unserer Parlamente gleichen mehr einem Stadion als einem Kongresssaal oder Auditorium.

Jedes Raumschiff ist eine schwebende, mit technischen Geräten bestückte und nur mit den nötigsten Gebrauchsgegenständen ausgerüstete Klosterzelle,

Das Reden wurde leicht. Redenschreiber versetzen ihren Auftraggeber in die Lage, als Fachmann aufzutreten und sich ganz auf das Ablesen eines Textes zu konzentrieren.

Sinnliche Eindrücke müssen gedeutet werden, weil die Sinne oft lügen und oft kein getreues Abbild von der Wirklichkeit geben,

Jeder, der auf Reisen geht, tut gut daran, zu überlegen, was auf ihn zukommen könnte.

Sandmännchen müssen sich heute beruflich neu orientieren.

Die vielen, die behaupten, sie hätten keine Zeit, sollten sich klar machen, dass die Zeit zu allen Zeiten gleich lang war:

Miese und charakterlose Typen können sich darauf verlassen, dass man ihnen, wenn sie nur gut aussehen und gepflegte Manieren haben, Vertrauen entgegenbringt

Jeder verdaut eine Speise anders.

Warum wollen wir uns nicht damit abfinden, dass wir die Maßstäbe nicht haben, humane Werte und geistige Fähigkeiten zu messen?

Niemand vermag zu sagen, wie viel Wahrheit sich in einer Überlieferung verbirgt.

Die Tatsache, dass der Zugereiste meist mehr sieht und entdeckt, ist wohl darauf zurückzuführen, dass eben der, der von außen kommt, neugieriger ist, genauer hinsieht und eine Offenheit mitbringt

Man muss sich Ängsten und Problemen stellen.

Unsere Zeit hat die Wertehierarchie weithin auf den Kopf gestellt.

Der Ausspruch des weisen Sokrates: „Scio me nescire“, zu deutsch: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“, wurde in ziemlich alle lateinischen Übungsbücher aufgenommen.

Dass der Mensch des technischen Jahrhunderts noch immer auf die gleiche Weise wie zu Noachs Zeiten Leben zeugt, einfach seine Erbanlagen weitergibt, dem werden Biologen bald ein Ende setzen.

Jeder muss durch viele Entwicklungsstufen hindurch, um erst richtig Mensch zu werden.

Es fällt den meisten Menschen schwer, im Erteilen gutgemeinter Ratschläge zurückhaltend zu sein.

Wie kommt es, dass Reisende die gleiche Stadt besuchen, aber die unterschiedlichsten Eindrücke mitnehmen?

Uralte Fabelwesen geistern in unserem angeblich so nüchternen Alltag herum.

Jeder sollte, sooft er in eine Versuchung gerät, kühlen Kopf behalten

Es ist nicht gut, zu viel von dem, was man einmal gedacht, erlebt, erfahren hat, aufzubewahren.

Die Welt ist nicht so wohlgeformt und rund, wie sie auf dem Globus erscheint, und weniger geordnet als die Satellitenbilder zeigen

Es ist gut, wenn wir miteinander auch über Altbekanntes sprechen