Es ist ein grauer Wintertag Ende Dezember 2020, als Pater Patrick Kofi Kodom in Wien-Schwechat das Flugzeug besteigt, das ihn nach Afrika bringen wird. Im März 2001 hat hier das Abenteuer Europa für den jungen Missionar aus Ghana begonnen. Auf fünf Jahre hatte er seinen Missionseinsatz in Österreich angedacht, nun sind fast 20 Jahre daraus geworden. Eine Zeit, in der Pater Kodom in Österreich zum Vorreiter und Wegbereiter für die Seelsorge mit Flüchtlingen wurde – und dabei durchaus auch persönliche Erfahrungen einbringen konnte: Er weiß, was es heißt, an fremden Orten neu anzufangen, neue Sprachen zu erlernen und sich in eine andere Kultur einzuleben. Und er weiß, wie es sich anfühlt, als Schwarzafrikaner in Österreich mit Alltags-Rassismus konfrontiert zu werden.