P. Gottfried Vanoni verstorben

25. Apr 2006

P. Gottfried Vanoni verstarb am 25. April 2006. Das Requiem fand am 3. Mai 2006 in St. Gabriel statt.

Am Mittwoch den 3. Mai 2006 fand in der Kirche von St. Gabriel das Requiem für P. Gottfried Vanoni statt. Eine große Schar Konzelebranten sammelte sich in der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche und zog mit dem Sarg zum Altar nach vorne.  Hauptzelebrant war P. Rektor Josef Salmen.

Der Bruder von P. Vanoni, Bruno Vanoni, trug die Lesung (Jes 55, 8-11) vor. Als Antwortgesang stimmte der Chor Psalm 150 an, den Gottfried Vanoni einst extra für die Osternacht komponierte. Als Evangeliumstext hatte P. Salmen Lk 13, 6-9 ausgewählt. Beide Texte nahm er als Grundlage seiner : Gott als ein Gott der Liebe und des Erbarmens, was sich durch das ganze Alte Testament hindurchzieht und der unfruchtbare Feigenbaum, der bei intensiver Pflege "vielleicht" doch noch Früchte trägt. Bezug nehmend auf verschiedene Texte von P. Vanoni sinnt P. Salmen  über das Wort "Vielleicht" im Gleichnis vom Feigenbaum nach. Er meint, dass Gott in seinem Tun frei ist, nichts und niemand kann ihn zwingen, etwas zu tun. Wenn wir das Wort "vielleicht" verwenden, so lassen wir Gott seine Freiheit.

Der zweite Gedanke dreht sich um das Erinnern. Das Gott Leben schaffend sich erinnert, zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel. Der Mensch verdankt sein Leben der Erinnerung Gottes.

Bei der Verabschiedung in der Kirche übernahm Pfarrer Sami Ucel von der syrisch orthodoxen Kirche den Weihrauchgestus mit einem Gesang seiner Kirche. Pfarrer Ucel hat in St. Gabriel seinen Magister gemacht. Die Sprache der Liturgie seiner Kirche ist Aramäisch. Von daher hatte er enge Beziehungen mit P. Vanoni.

Der Zug zum Friedhof war beachtlich. Unterwegs sang die Schola eine Christus-Litanei, die P. Vanoni zusammengestellt hatte und die bei jedem Begräbnis in St. Gabriel angestimmt wird. 

Am offenen Grab sprach Frau Professorin Fischer aus Graz, Vorsitzende der AGAT (Arbeitsgemeinschaft der Alttestamentlerinnen und Alttestamentler) P. Vanoni war von 1999 bis 2002 Vorsitzender - Worte des Abschieds.

Prof. Irsigler hob in seiner Rede das Schaffen von P. Vanoni im sogenannten "Richterkreis", Promovenden von Prof. Wolfgang Richter in München, hervor. Er erwähnte im besonderen sein musikalisches Wirken bei ihren Zusammenkünften. Nun sei mit P. Vanoni der jüngste aus diesem Kreis als erster gestorben.

Anschließend lud P. Provinzial Franz Pilz SVD alle anwesenden zu einer Jause ins Missionshaus St. Gabriel ein.

 

Am 21. Mai 2006 um 15:00 Uhr findet in der Heimatpfarre von P. Vanoni, in Bad Ragaz, eine Trauerfeier statt.

Provinzialat SVD