P. Johann Zebinger SVD verstorben

17. Mai 2006

Am Vormittag des 18. Mai 2006 verstarb P. Johann Zebinger an einer Lungenentzündung.

P. Johann Zebinger SVD wurde am 25.11.1914 in Glojach (Diözese Graz) geboren und wuchs dort gemeinsam mit drei Brüdern und einer Schwester auf. Er besuchte zunächst das Knabenseminar in Graz und wechselte dann zum Missionsgymnasium der Steyler Missionare in St. Rupert. Nach der Matura begann er 1935 in St. Gabriel sein Noviziat in der Gesellschaft des Göttlichen Wortes. Zum philosophischen und theologischen Studium kam er 1938 nach St. Augustin bei Bonn. Dort wurde er nach den Ewigen Gelübden 1940 am 27.4.1941 zum Priester geweiht. Während des Zweiten Weltkrieges war er Seelsorger in Kirchbach und in Fehring in der Steiermark. Es folgte ein Zweitstudium für das Lehramt in Mathematik und Physik in Innsbruck, das er infolge chronischer Erkrankung nicht ganz zu Ende führte.

So konnte er seiner ursprünglichen Berufung als Seelsorger folgen, zunächst in der Herz Jesu Pfarre in Wels, dann als Kaplan in St. Ulrich in Wien, später wieder als Pfarrer in Wels. Eine seiner Stärken war die Jugendarbeit. Durch seine Aufgeschlossenheit für die Probleme der Menschen und für die modernen Medien sprach er die Jugend sehr an.

Der 67-jährige begann noch einmal neu in Breitenfurt und wurde Pfarrer von St. Johann, nachdem er vorübergehend beide Pfarren des Ortes betreut hatte. Mit ungebrochenem Elan begeisterte er die Pfarrgemeinde immer wieder für gemeinsame Projekte. Er war ein leidenschaftlicher Seelsorger und hatte ein Herz für die Menschen.

25 Jahre lang wirkte er in Breitenfurt. Er war Ehrenbürger der politischen Gemeinde. Erst vor kurzem übersiedelte der 92-jährige nach St. Gabriel ins Freinademetzheim. Nach einem Sturz war er auf die Hilfe der Steyler Schwestern angewiesen und erlebte ihre liebevolle Fürsorge. Am 27.4. feierte er mit vielen Gläubigen der Pfarre St. Johann in St. Gabriel den 65. Jahrestag seiner Priesterweihe. Beim gemeinsamen Jubiläum der Mitbrüder am Sonntag, dem 14.5., konnte er noch die Eucharistie mitfeiern. Am gleichen Abend machte eine Lungenentzündung den Aufenthalt im Krankenhaus notwendig. Dort ist er am 18.5.2006 sehr plötzlich verstorben.

 

Mit den Mitbrüdern trauern um ihn vor allem seine Angehörigen, mit denen er zeitlebens sehr verbunden war, die Gemeinde von St. Johann und Frau Silvia Hofbauer, seine jahrzehntelange Mitarbeiterin.

Am Mittwoch, dem 24. Mai, feiern wir um 15 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche von St. Gabriel die Eucharistie und geleiten ihn danach auf unseren Friedhof.

P. Josef Salmen SVD, Elke Grafl