Br. Rupert Tropper SVD verstorben

18. Sep 2007

Der Gott des Lebens hat unseren Mitbruder Br. Rupert (Alois) Tropper SVD am Sonntag den 16. September 2007 zu sich berufen.

Bruder Rupert, am 26. November 1931 geboren, war das fünfte Kind von sieben Geschwistern der Familie Rupert und Josefa Tropper in Raning, Steiermark. Sein Vater war Bau- und Möbeltischler und bewirtschaftete mit der Mutter und den Kindern eine kleine Landwirtschaft. Die Pflichtschule besuchte er in der Volksschule Gans, anschließend die landwirtschaftliche Fortbildungsschule. Er sollte die heimatliche Landwirtschaft übernehmen, da alle anderen Brüder einen eigenen Beruf anstrebten.

 

Alois, auf diesen Namen wurde er getauft, war ein sehr familienbezogener und aufgeweckter Junge, der für jeden Spaß zu haben war, aber auch immer um die Grenzen der Fröhlichkeit und Unternehmungslust wusste. Gern hat er, von der sangesfreudigen Mutter angeleitet, im Kreis der Geschwister gesungen und gelacht. Seiner inneren Einstellung entsprechend, war er ein aktives und führendes Mitglied der damaligen Pfarrjugend. Mitfeiern der Gottesdienste und Teilnahme am kirchlichen Leben der Pfarre war für ihn eine Selbstverständlichkeit.

Einprägsame Erlebnisse wie Jugendtreffen waren für ihn wegweisend in die Zukunft. Überaus groß war die Freude, als er mit seinem Bruder Franz, der damals Theologiestudent war, 1952 zum Österreichischen Katholikentag fahren durfte.

Alois blätterte gern in kirchlichen Zeitschriften, die er gründlich durchstudierte. Auf diesem Weg fand er zur großen Überraschung der Familie, eine Berufung zur Gesellschaft des Göttlichen Wortes und bat, aus eigenem Antrieb, im Jahre 1959 um Aufnahme im Missionshaus St. Gabriel. Seine Option war, als Missionar im Raume Südostasien wirken zu können.

 

Im Missionsorden bekam er den Namen Rupert, ein Heiliger, dessen Name sein Vater und sein leiblicher Bruder bereits trugen. Am 8. September 1959 ins Noviziat aufgenommen, band er sich 1967 durch die ewigen Gelübde an die Gesellschaft des Göttlichen Wortes. Am 3. November 1962 wurde Br. Rupert in das Missionshaus St. Rupert versetzt, wo er die Landwirtschaft übernahm. Sein Tätigkeitsbereich blieb auch - nach deren Schließung und Verpachtung - der Garten und die Forstwirtschaft.

 

Durch sieben Perioden war er, kraft seiner langjährigen Erfahrung, Mitglied des Hausrates. Durch seine Musikalität war er bei Festen und Feiern ein gesuchter Sänger und Ziehharmonikaspieler. Er pflegte all die Jahre enge Familienkontakte durch Besuche und Gegenbesuche.

 

Br. Rupert war ein gewissenhafter Ordensmann, ein beliebter Mitbruder und ein unermüdlicher Arbeiter. Ende April 2007 wurde er, nach einer Operation an einem bösartigen Gehirntumor, in das Freinademetzheim in St. Gabriel überführt, wo er nach kurzer, schwerer Krankheit am 16. September verstarb.

 

Am Donnerstag, dem 20. September 2007, wird um 19:00 Uhr in der Kirche des Missionshauses St. Rupert der Seelenrosenkranz gebetet. Am Freitag findet um 15:00Uhr das Requiem statt mit anschließender Beisetzung im Klosterfriedhof.

Elke Grafl