Menschenbilder

16. Mai 2007

Eröffnung der Fotoausstellung "Menschenbilder" von Wim van der Kallen im Missionshaus St. Gabriel.

Über 70 Gäste begleiteten am Abend des 15. Mai 2007 Wim van der Kallen in der feierlichen Eröffnung seiner Fotoausstellung im Kreuzgang des Missionshauses St. Gabriel.

Bei einem Rundgang durch die Ausstellung erzählte der Fotograf von Erlebnissen, Begebenheiten, Ländern und Erinnerungen, die er mit den Fotos und Portraits verbindet. Diese persönlichen Erlebnisse und Eindrücke eröffneten den Teilnehmern einen tieferen Zugang zu den dargestellten Menschen und Situationen.

In seiner Begrüßung wies der Rektor des Missionshauses, P. Josef Salmen, auf die Gabe des Künstlers hin, Bilder sichtbar gemacht zu haben, die jeder Mensch in sich trägt. Ein erster Eindruck von diesen Bildern konnte schon beim Rundgang durch die Ausstellung entstehen, aber die Fotos brauchen mehr Zeit der Beschäftigung, der Betrachtung und des sich Einlassens, um ihre Kraft noch mehr zu entfalten.

Der Chefredakteur der "Stadt Gottes", P. Christian Tauchner, unterstrich in seiner Ansprache auch diese Gabe Wim van der Kallens, der in seinen Bildern eine große Einfühlungsgabe auf die Menschen und ihre Würde vermittelt. Seine Fotos sind Teil einer Beziehung und eines Kommunikationsprozesses, der Wim van der Kallen sein Leben lang interessiert hat und auf die Menschen zugehen ließ.

In dieser Feier übergab P. Tauchner dem Fotografen ein Glückwunschschreiben des Generalsuperiors der Steyler Missionare, in dem P. Antonio Pernia dem Fotografen für seine eindrucksvollen Bilder dankt. "Der Mann, der diese Fotos macht, muss einen Gott ähnlichen Blick haben", schreibt P. Pernia und fährt fort: "Er scheint die Welt auf gleiche Weise anzuschauen, wie Gott es tut. Durch seine Bilder gibt er uns einen Eindruck, wie Gott unsere Welt betrachtet - immer Anteil nehmend und aufmunternd, das Gute und Schöne auch in der ausweglosen Situation entdeckt. Selbst in einem hoffnungslosen Ereignis bietet er ein lebensrettendes Element. Ich habe wirklich immer gedacht: Wenn Gott eine Kamera hätte, seine Fotos wären sicher wie die, dieses Mannes. Ich weiß, man kommt nicht mit Gott ähnlichen Augen auf die Welt. Es benötigt Zeit, harte Arbeit, Einsatz und Glaube um solch einen Blick zu entwickeln. Ja, man muss ein Herz wie Gott haben, um auch seinen Blick zu haben. Aufrichtigen Dank dafür, dass Sie uns erlauben, unsere Welt so zu sehen, wie Gott sie sieht," schreibt P. Antonio Pernia.

Der Rest des Eröffnungsabend bot den Hausbewohnern und Gästen Gelegenheit für Gespräche und gemütliches Zusammensein mit dem Fotografen.

P. Christian Tauchner SVD, Elke Grafl