Missionarische Kirche in Lateinamerika - und in Österreich?

14. Jun 2007

Die Koordinierungsstelle der österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission (KOO) und einige missionierende Ordensgemeinschaften in Österreich luden zu einem Studientag nach St. Gabriel ein.

Der Studientag befasste sich mit dem Verlauf und den Ergebnissen der 5. Konferenz der Lateinamerikanischen Bischöfe, die vom 13. bis 31. Mai im brasilianischen Marienwallfahrtsort Aparecida stattfand.  

Frauen und Männer aus kirchlichen Hilfswerken, Ordensgemeinschaften, Pfarren, Seelsorgebereichen und verschiedenen beruflichen Aufgabengebieten gingen vom 11. bis 12. Juni 2007 im Bildungshaus St. Gabriel der Frage nach, was Aparecida für unser missionarisches Handeln in Österreich bedeuten könnte.  

Nach einem Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Paulo Suess, der als Mitglied der Theologengruppe "Amerindia" die Konferenz in Aparecida aus nächster Nähe verfolgte, befassten sich 4 Arbeitsgruppen mit den Themen: 

  1. Was bedeutet Aparecida für unsere Solidaritätsarbeit mit Lateinamerika, insbesondere für die pastorale und missionarische Ausrichtung?
  2. Welche Missionstheologie verfolgt Aparecida?
  3. Gibt es Impulse für die missionarische Arbeit hier in Österreich? 
  4. Sehen wir konkrete Konsequenzen für unsere anwaltschaftliche Arbeit und unser politisches Handeln als Christen in Österreich? Welche Auswirkungen hat das für unsere Öffentlichkeitsarbeit?

Die Ergebnisse dieser Gruppenarbeiten wurden im Plenum präsentiert, vom Referenten Paulo Suess kommentiert und von den TeilnehmerInnen diskutiert. Anschließend wurden in den thematischen Gruppen diskutiert.

Elke Grafl