St. Gabriel in den Jahren 1938 bis 1945

29. Jun 2007

Pater Winfried Glade SVD schreibt über die Geschichte des Missionshauses St. Gabriel während der NAZI-Zeit.

Wieder ist eine Folge der Maria Enzersdorfer Kulturblätter der Geschichte der Steyler Missionare gewidmet. Diesmal trug P. Winfried Glade Berichte und Fotos aus einer sehr schwierigen Zeit des Missionshauses St. Gabriel zusammen.   

Es ist die Zeit der Enteignung des Kloster durch die Nazis und deren verschiedene Nutzung des großen Gebäudekomplexes. 

Zuerst wurden Truppen eines Panzerregimentes untergebracht, dann Flüchtlinge aus Sudetendeutschland. Ein Teil des Hauses wurde als Kriegsgefangenenlager genutzt. Nach der entgültigen Aufhebung des Klosters durch eine reichsweite Anordnung von Heinrich Himmler, übernahmen die Flugmotorenwerke Ostmark den Großteil des Gebäudes. Sie errichteten vor allem Büros im Kloster. Im Freigelände wurden Baracken für die Arbeiter aufgestellt.  

Im August 1945 konnten die Steyler Missionare wieder in ihr Kloster zurückkommen.

Elke Grafl