Br. Richard Grissemann SVD verstorben

10. Jun 2010

Gott, der Herr über Leben und Tod, hat unseren Mitbruder Br. Richard Grissemann SVD am 09. Juni 2010 zu sich gerufen.

Walther Grissemann wurde am 04.August 1929 als jüngstes von acht Geschwistern der Eltern Roman und Veronika Grissemann in Kappl, Ortsteil See, Diözese Innsbruck, geboren. Seine Eltern führten als Bergbauern in See eine kleine Landwirtschaft, in der der Sohn eifrig mithelfen musste. Schon sehr früh reifte in ihm der Entschluss, sich einem Orden anzuschließen. So trat er am 21.Mai 1951 als 22 Jähriger in den Orden der Steyler Missionare in St. Gabriel ein, wurde am 01. November desselben Jahres eingekleidet und erhielt den Ordensnamen Br. Richard.

 

Bevor er 1955 die Bestimmung für die Spanische Provinz erhielt, machte er in Steyl eine Ausbildung als Zahntechniker. In den Missionshäusern Estella und Coreses betätigte er sich in der Krankenpflege, im Hausdienst und in der Verwaltung. In Estella band er sich 1959 durch die ewigen Gelübde an die Gesellschaft des Göttlichen Wortes. Nach 20-jähriger Tätigkeit in Spanien berief ihn das Generalat 1979 in das Collegio nach Rom, wo er 6 Jahre verbrachte.

 

Auf Wunsch der Österreichischen Provinz kam Br. Richard 1985 nach St. Gabriel, wo er für die Krankenabteilung vorgesehen war. Durch den überraschenden Tod des Pförtners Br. Avitus in St. Rupert wünschte sich Br. Richard, seine Stelle einzunehmen. Hier machte er seinen Pfortendienst durch 25 Jahre hindurch mit großer Treue und Zuverlässigkeit. Die Mitbrüder kannten und schätzten ihn als gewissenhaften Ordensmann und großen Beter. Sein gesamtes Taschengeld investierte er in Messintentionen für jung Verstorbene oder Verunglückte. Er war auch ein großer Marienverehrer. Besuchern gegenüber war er sehr freundlich und hilfsbereit.

 

Am Dienstag, dem 9. Juni, ging Br. Richard nach gemeinsamer Laudes und dem Frühstück seiner gewohnten Arbeit nach. Dabei erlag er völlig überraschend einem Herzversagen. Das Notärzteteam konnte nur noch seinen Tod feststellen. 

 

Am Sonntag, dem 13. Juni, beten wir um 18 Uhr in der Kirche des Missionshauses St. Rupert den Seelenrosenkranz. 

Am Montag, dem 14. Juni, feiern wir um 15 Uhr das Requiem und begleiten den Verstorbenen anschließend zur Beisetzung im Klosterfriedhof.

P. Herbert Loipold, Rektor , Elke Grafl