P. Bsteh präsentiert neues Buch

25. Jun 2010

Der Reigen der illustren Gäste weist schon darauf hin: Hier findet ein wichtiger Festakt statt!

Pater Andreas Bsteh SVD präsentiert das Buch "Hermeneutik. Thema der 4. Iranisch-Österreichischen Konferenz." Mitherausgeber ist Seyed Mirdamadi, ein iranischer Rechtsgelehrter.

Die Elite aus Wissenschaft, Politik und Religion geben sich die Ehre und würdigen unisono den langjährigen Einsatz von P. Bsteh für den Dialog zwischen Islam und Christentum, insbesondere mit dem Iran.

"Wer meint am Anfang eines Weges bereits am Ende der Weisheit angelangt zu sein, ist für diesen Weg nicht geeignet" so P. Bsteh. Und so kamen seit 1995 vier Bände zu den jeweiligen Themen der Dialogkonferenzen heraus. Die Hermeneutik stellt sich die Frage nach der Kunst des Übersetzens und der Klärung des gesprochenen Wortes. Eine wichtige Aufgabe für den Dialog des Friedens, denn Missverständnisse sind häufige Ursachen für Konflikte. Damit der eingeschlagene Weg, der die Förderung der Menschenrechte, die Unterstützung bei Konfliktlösungsprozessen und den aktiven Beitrag zu Frieden und Gerechtigkeit zum Ziel hat, weitergehen kann, übergibt P. Bsteh seine Arbeit in die Hände von Univ. Prof. DDr. Franz Gmainer-Pranzl, Leiter des Zentrums Theologie Interkulturell und Studium der Religionen an der Theologischen Fakultät Salzburg.

Aber auch dem neuen österreichischen Botschafter im Iran, Dr. Thomas Buchsbaum liegt es am Herzen, dass diese besondere Form der Dialogkultur zwischen Österreich und dem Iran weiter gepflegt wird. "Österreich ist ein Land des Dialoges und eines für den Dialog". So ist er bestrebt, sowohl die Themen wie auch die Disziplinen auszubauen zumal das Österreichische Kulturforum das einzig Westliche im Iran ist.

Festredner Prof. Bert Fragner, Präsident der Österreichischen Orient-Gesellschaft Hammer-Purgstall, geht in seinem Vortrag der Frage nach dem Dialog der Kulturen in der Praxis nach. "Wenn man die Freiheit einfängt, dann ist sie weg!" Um die Freiheit des Dialoges zu fördern, war es P. Bsteh deshalb immer ein Anliegen, staatliche, politische uns sonstige Schranken zu überwinden und alle Personen in den Prozess zur Förderung des wissenschaftlichen Dialoges miteinzubeziehen. Für Prof. Fragner stellte die langjährige Arbeit des im Dienste des Dialoges ein gutes Beispiel dafür dar.

Elke Grafl