Br. Karl Schütz SVD R.I.P.

19. Nov 2010

Bruder Karl Schütz verstarb friedlich am 18. November 2010 um 6.55 Uhr im Missionshaus St. Gabriel.

Im Glauben an die Auferstehung   verstarb am 18. November 2010 Br. Karl Schütz SVD 

Karl Schütz wurde am 25. Februar 1942 als Kind der Eheleute Karl und Maria Schütz in Bierbaum, Diözese St. Pölten, geboren. Bis zu seinem 28. Lebensjahr war er im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern tätig. Aber mit der Zeit wuchs in ihm immer mehr die Begeisterung für die Mission.
So trat Br. Karl im März 1970 ins Noviziat der Steyler Missionare im Missionshaus St. Gabriel ein. Am 8. September 1972 legte er die ersten und fünf Jahre später die Ewigen Gelübde ab.

Seine Missionsbestimmung erhielt er für Papua-Neuguinea, wo er bis 1985 im Einsatz war. Seine Kenntnisse, die er als Landwirt erworben hatte, konnte er nun weitergeben und für die ihm anvertrauten Menschen eine Verbesserung der Lebensqualität erreichen. So setzte er sich unter anderem für eine gesunde Ernährung und umweltfreundliche Energiegewinnung ein.
Er war viel mit dem Fahrrad unterwegs „als einziger Weißer quietschvergnügt zwischen den Autos“, wie er gern erzählte, und ermöglichte dieses „Alternativfahrzeug“ auch Einheimischen.

Nach seiner Rückkehr nach Österreich (1985) war Br. Karl als Schriftenmissionar für Oberösterreich tätig. Das Schriftenapostolat wurde ihm zum Lebensinhalt.

Er war ein einfühlsamer Mensch, dem das Wohlbefinden der   FörderInnen sehr am Herzen lag. Mit besonderer Begeisterung war er in den Schulen unterwegs, um dort von seinem Leben als Missionar zu erzählen.

Als Steyler Missionare setzen wir uns für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ein. Br. Karl war uns darin ein großes Vorbild.

Im Sommer dieses Jahres wurde bei ihm ein aggressiver Gehirntumor diagnostiziert. Die Behandlung im Allgemeinen Krankenhaus in Wien verlangte ihm viel ab und erbrachte leider keine Besserung. Nach seinen Schmerzen befragt, antwortete er einmal: „Die Frage ist nicht, warum ich leiden muss, sondern wofür?“. Er trug sein Leiden mit großer Geduld und tiefem Glauben. Br. Karl wusste sich in dieser schwierigen Zeit getragen vom Gebet der FörderInnen, mit denen er sich auch in den letzten Monaten seines Leidens sehr verbunden wusste. In den Wochen seiner schweren Krankheit wurde er von den Schwestern, Mitbrüdern und Mitarbeiterinnen im Freinademetzheim mit großer Fürsorge betreut. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich in den letzten Tagen zusehends.

Am Morgen des 18. Novembers ist unser Mitbruder zu seinem Schöpfer heimgekehrt.

Am Mittwoch, dem 24. November, feiern wir um 14.00 Uhr in der Heilig-Geist-Kirche von St. Gabriel den Auferstehungsgottesdienst für Br. Karl und geleiten ihn anschließend auf den Friedhof des Missionshauses.

St. Gabriel, 18. November 2010

P. Elmar Pitterle SVD