Diakonenweihe in St. Gabriel

Die Orgel markierte im Trompetenregister den Rhythmus, in dem gemessenen Schritts eine lange Reihe von Priestern und Ministranten in die riesige Heilig-Geist-Kirche in St. Gabriel einzog, die drei Weihekandidaten an der Spitze des Zugs, der Wiener Weihbischof Dr. Franz Scharl mit dem Provinzial Pater Josef Denkmayr und dem Rektor des Missionshauses Pater Elmar Pitterle am Ende der Prozession.

Bischof Scharl begrüßte die versammelte Gemeinde auch auf Bikon (der Muttersprache von Edwin Reyes, von den Philippinen) und Indonesisch, der Sprache von Puplius Buru und Severin Korsin und verlieh so der Feier von Anfang an einen weltweiten Horizont.

In seiner Predigt griff der Bischof einige zentrale Elemente der Missionsauffassung der Steyler Missionare auf: Gott hat uns Menschen als sein Bild geschaffen und er führt diese Schöpfung ständig auf ihre Vollendung hin, mit unserer Mithilfe und unter der Führung seines Geistes. Die Feier des Gottesdienstes interpretierte Weihbischof Scharl als den Dienst Gottes an uns: Gott selber bedient uns rundum, er begleitet seine Kirche in den Sakramenten. Die Diakone, die in dieser Eucharistiefeier geweiht werden, sind ein solches Zeichen des Zuvorkommens und Dienstes Gottes an der Gemeinde und Gesellschaft ganz allgemein.

Mit diesem Gedanken sprach der Bischof die zentrale Idee des Steyler Missionsverständnisses an, dass Gott selbst seine Welt zur Vollendung führt und die Kirche an dieser Mission Gottes teilnimmt.

Die drei Diakone werden in den nächsten Tagen und Wochen ihren Dienst in drei Pfarren der Steyler Missionare antreten: Pater Severin Korsin übersiedelt nach Dornbirn, Pater Edwin Reyes wird sein Diakonatsjahr in der Herz-Jesu-Pfarre in Wels antreten und Pater Puplius Buru wird seinen Dienst in der Herz-Jesu-Pfarre in Mödling verrichten.