Wieder daheim!

20. Dez 2011

MaZ-RückkehrerInnen-Treffen des Jahrgangs 2010 im Weltdorf

Insgesamt wurden im letzten Jahr sieben MaZler/innen von den Steyler Missionarinnen und Missionaren in Österreich ausgesandt. Jetzt sind wir wieder zurück in Österreich. Das Weltdorf in St. Gabriel/Mödling war der passende Ort, um uns über unsere Erfahrungen in den Einsatzländern und bei unserer Rückkehr in die Heimat auszutauschen und so trafen wir uns dort von 7. bis 11. Dezember. 

Alle brachten Fotos aus ihren Einsätzen mit und so war durch die bunte Mischung der Länder, in die wir gesandt worden waren, die Welt zu Gast in St. Gabriel. Marlene und Géza berichteten von Bolivien, Kathi von Paraguay, Margit von Mosambik, Christina von Benin, Linda von den Philippinen und Maria von Papua Neuguinea. Nur Josef, der in Argentinien gewesen ist, konnte leider nicht dabei sein.

Die Bibelstelle von Gottes Verheißung an Abraham erinnerte uns an unsere missionarische Sendung in unser Einsatzland und machte uns bewusst, dass wir diese Sendung in der Heimat weiter leben möchten. Das Morgenlob und die Eucharistiefeier im vertrauten Kreis ließen uns spüren, dass wir ausgerichtet sind auf ein DU, auf die Gemeinschaft mit Gott und unseren Nächsten.

Jede/r berichtete, wie es ihr/ihm persönlich ergangen war, wo sie sich im Einsatzland einbringen konnte, wie er die Situation im anderen Land erlebt hat und wie es ihr/ihm beim Mitleben, Mitarbeiten und Mitbeten ergangen ist.

Wir tauschten uns aus, wie wir die häufig ganz anderen und viel einfacheren Lebensbedingungen der Leute vor Ort erlebten und wie wir uns an die Mentalität im Einsatzland gewöhnten. Wir merkten, dass wir jetzt die Gegebenheiten in Österreich nun mit anderen Augen sehen. So haben wir es z. B. besonders schätzen gelernt:

  • dass wir uns auch als Frauen nachts alleine in der Großstadt bewegen können;
  • dass wir unsere Zukunft selbst in die Hand nehmen können, weil wir die Chance haben, jegliche Ausbildung zu wählen;
  • dass wir medizinisch so gut versorgt sind und vieles mehr.

Vieles hat jede/r anders erlebt, aber in einem waren wir uns alle einig: dass wir die Erfahrungen dieses MaZ-Jahres nicht missen möchten und hätten wir die Wahl , es nochmal zu machen, würden wir bereits wieder im Flugzeug sitzen!

Auch kulinarisch tauschten wir uns aus: es entstand ein vielfältiges Buffet mit spezifischen Gerichten aus unseren Einsatzländern , dass nicht nur uns, sondern auch einige erfahrene Gabrieler Missionare ins Schwärmen brachte und von der weiten Welt träumen ließ.

Im kreativen Gestalten blickten wir sowohl zurück als auch voraus. Ausgehend von den gesammelten Erfahrungen und unserem jetzigen Befinden überlegten wir, wie unser Engagement als MaZ hier in Österreich, weitergehen kann; wie wir das, was uns wichtig (noch wichtiger) geworden ist in diesem Jahr, vor Ort einbringen können. Wie kann der „Wind of Change“ (das war das Motto der Aussendungsfeier beim Pfingstfest 2010) „weiter wehen“ in unserem Alltag?

Wir kamen überein, dass wir kräftig mitmischen wollen in unseren Pfarrgemeinden und Gruppen; dass wir bei den verschiedensten Gelegenheiten unsere MaZ-Erfahrungen weitergeben und damit auch andere junge Leute zu einer solchen Erfahrung motivieren wollen. Wir wollen uns den Blick über den Tellerrand hinaus bewahren, global gesehen, aber auch vor Ort. Wir wollen aufmerksam sein auf die verschiedenen Gesichter der Armut und uns bewusst öffnen für die Begegnung mit den/dem Fremden in unserem Land. Der Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben Raum zu geben, gehört für uns ebenso zum MaZ-Engagement dazu.

Natürlich blieb in diesen gemeinsamen Tagen auch viel Zeit für Spaß, Spiel und Musik. Da wir eine sehr musikalische Gruppe sind, haben wir jede freie Minute genutzt, um Lieder und Spiele aus unseren Einsatzländern zu singen und das Kind in jeder/m von uns aufleben zu lassen.

Den Abschluss bildete die ökumenische Weltdorfnacht in St. Gabriel, bei der wir uns an unsere Verantwortung für die Welt erinnerten und miteinander feierten nach dem Motto: Trau dich zu teilen und jeder hat mehr!

Am Sonntag machten wir uns wieder auf den Weg, jede/r auf ihren/seinen Weg, aber nie allein, denn Gott fordert auch uns wie Abraham auf: „Geh deinen Weg vor mir, und sei ganz.“ (Gen 17, 1).

MissionarInnen auf Zeit - Jahrgang 2010
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