Dank und Zuversicht

19. Jun 2012

Caritas feiert im Garten des Missionhauses St. Gabriel das 20-jährige Bestehen des Flüchtlingswerkes. Es begann, als bosnische Flüchtlinge flohen und vor allem Kirchen und Klöster ihre Türen öffneten.

Der Hausleiter Johannes Jurka begrüßte bei herrlichem Wetter die zahlreichen Gäste, unter ihnen die Bürgermeisterin von Maria Enzersdorf Traude Obner, sowie auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter, Bewohner und Freunde des Flüchtlingshauses, sowie die Steyler Missionare .

Caritas Generalsekretär Werner Binnenstein-Bachstein machte einen geschichtlichen Rückblick und hob mehrmals die gute Zusammenarbeit mit den Steyler Missionaren hervor. Besonders erwähnte er, dass sie dafür sorgten, dass Muslime auch einen Gebetsraum bekamen. Weiters drückte er seine Hoffnung auf ein zukünftiges gutes Miteinander aus.

Der Rektor des Missionshauses St. Gabriel Pater Elmar Pitterle SVD begrüsste die Anwesenden, erwähnte den Beginn mit dem Ausbruch des Krieges im ehemaligen Jugoslawien und fuhr fort:
"Auf Anregung des Präfekten, P. Rüdiger Brunner, der jetzt in Berlin tätig ist, wurde ein Trakt unseres Hauses für Flüchtlinge freigemacht.
Die Flüchtlinge waren aber St. Gabriel schon vorher ein Anliegen, gab es doch seit 1989 den Arbeitskreis „Migration und Flüchtlinge“.
Uns Steyler Missionaren ist die Solidarität mit den Schwachen, Entrechteten und Ausgegrenzten ein großes Anliegen. Menschlichkeit darf keine Grenzen kennen. Den Menschen soll geholfen werden, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft und Religion. Das ist uns ein brennendes Anliegen.
Viele haben in diesen 20 Jahren im Caritas – Flüchtlingsheim Unterkunft gefunden, um die 3000 Personen aus 30 verschiedenen Ländern. Wir hoffen, dass viele von ihnen Heimat gefunden haben, hier in Österreich oder in anderen Ländern.
Wir danken der Caritas für die professionelle Betreuung der Flüchtlinge , die sich ja in keiner beneidenswerten Situation befinden und sicherlich viele Ängste verspüren und sich oft fragen mögen : Wie wird es weitergehen?
Wir danken den vielen Ehrenamtlichen, die ihr Herz sprechen lassen und sich der Flüchtlinge annehmen.
Wir danken allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Caritas , dass sie in einer Zeit, in der ein rauher Wind weht, in der es für Ausländer in Europa immer schwieriger wird, dass sie da Brücken bauen zu den Menschen und für deren Rechte eintreten.
Ganz ausdrücklich möchte ich den unermüdlichen Einsatz der Caritas zum Wohl der Hilfsbedürftigen herauszustreichen. Mögen diese Bemühungen um eine gerechtere und menschlichere Welt von Gott gesegnet werden."

Im Anschluss daran erzählte ein ehemaliger Bewohner aus Armenien, der mit 6 Jahren nach St. Gabriel kam, von seinem zehnjährigen Aufenthalt hier. Jetzt hat er Asyl erhalten und kann eine höhere Schule besuchen.

Anschließend konnten sich die Gäste an der Vielfalt der Speisen, die von den Bewohnern des Flüchtlingswerkes zubereitet wurden laben und auch eine Besichtigung der Räumlichkeiten machen. Für die Kinder gab es eine Spielwiese mit vielen Möglichkeiten.

Ein junger Armenier unterhielt die Gäste mit seiner Klarinette und wurde dabei von einem Betreuer auf einer Trommel begleitet.

Schließlich gab der Jeunesse Jugendchor Wien ein Chorkonzert, das die Festlichkeit abrundete.

Franz Pilz SVD
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