Sankt Gabriel von Kindheit an

28. Mai 2014

Der Steyler Missionar Pater Andreas Sawu Tefa feierte im Missionshaus Sankt Gabriel sein Silbernes Priesterjubiläum

Schon in seiner Kindheit kam der Steyler Missionar und Krankenhausseelsorger Pater Andreas Sawu Tefa mit Sankt Gabriel in Berührung. So hieß nämlich die Volksschule, die er in seiner Heimat Timor in Indonesien besuchte. Damals konnte er noch nicht ahnen, dass er im österreichischen Missionshaus Sankt Gabriel Theologie studieren und zum Priestergeweiht werden würde. Das war im Jahr 1989, genau am 27. Mai.

Und ebenso unabsehbar war damals, dass Pater Sawu hier auch sein Silbernes Priesterjubiläum feiern würde. „Das ist Gottes Vorsehung, seine Gnade. Und dafür möchte ich danken“, so Pater Sawu bei einer Heiligen Messe, die er zusammen mit seinen Mitbrüdern, den Steyler Missionsschwestern und vielen Gästen, unter ihnen manche Landsleute, in der Heilig Geist Kirche Sankt Gabriel feierte.

Pater Sawu zählte zur ersten Gruppe von Theologiestudenten aus Indonesien, die im Jahr 1985 nach Österreich kam. Damit kam es zu einer Internationalisierung der Ausbildung an der Theologischen Hochschule St. Gabriel. Im Weihekurs von Pater Sawu waren zwei Indonesier, ein Pole und ein Schweizer. Einer davon, der allzu früh verstorbene Pater Amatus Woi, war Provinzial in Indonesien und ein anderer, Pater Marek Marciniak, ist derzeit Provinzial in Botswana. Pater Sawu lacht, als er gefragt wird, ob er auch bald eine Ordensprovinz leiten wird, und meint: „Ich arbeite gern als Krankenseelsorger im Orthopädischen Spital in Wien Speising. Das möchte ich noch einige Jahre machen!“ Früher war Pater Sawu vor allem in der Ausbildung junger Steyler Missionare tätig. Er unterrichtete über ein Jahrzehnt am Seminar in Ledalaro (Flores, Indonesien), wo er auch als Präfekt der Junioren wirkte. Für diese Aufgabe kam er 2009 auch wieder nach Österreich, wo er Steyler Seminaristen in Wien bis zu ihrer Priesterweihe im Jahr 2011 begleitete.

Pater Sawu ist einer von sieben Steyler Missionaren aus Indonesien, die derzeit zur Österreichischen Provinz gehören. Zusammen mit anderen Mitbrüdern, die aus Ländern wie Ghana, Togo, Indien, Philippinen und Brasilien stammen, machen sie den weltweiten Charakter der Kirche sichtbar und geben Zeugnis dafür, dass ein Zusammenleben in kultureller Verschiedenheit möglich ist.

Franz Helm SVD
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