Renovierung und Neuausrichtung

27. Jun 2014

Im 125. Jahr seines Bestehens geschieht eine Generalsanierung und Neuausrichtung des Missionshauses St. Gabriel, des ersten Ausbildungszentrums der Steyler Missionare

Begonnen wurde ganz unten, bei den Kanälen. Das gesamte Kanalnetz des 125 Jahre alten Missionshauses St. Gabriel wurde erneuert und heutigen Erfordernissen angepasst. Dann kam der Pfortenbereich an die Reihe, er wird generalsaniert: Trockenlegungen, statische Absicherungsarbeiten, neue Böden, neue elektrische Leitungen, neue Heizung, neuer Verputz. Hier entsteht der zukünftige Wohnbereich der Steyler Missionare in St. Gabriel. In den frei werdenden anderen Gebäudeteilen werden in den nächsten beiden Jahren ein Veranstaltungszentrum mit Seminarhotel sowie Büroräume geschaffen. Bis 2016 sollen die Umbauarbeiten im Hauptgebäude des Missionshauses zum Abschluss kommen.

Auch sonst tut sich viel auf dem Gelände des altehrwürdigen Missionshauses. Die Steyler Missionare verfolgen das Konzept „Lebenswelten St. Gabriel“ und wollen damit der Intention des Ordensgründers, des Hl. Arnold Janssen, ein aktuelles Gesicht geben: Das Haus soll der Ehre Gottes dienen, für die Mission der Kirche wirken und ein Segen für die Umgebung sein! Im nördlichen Teil des Haupthauses ist ein Flüchtlingsheim der Caritas untergebracht, wo bis zu 150 Flüchtlinge

Aufnahme finden, unter ihnen vierzig unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, sowie zahlreiche Personen in Sonderbetreuung. Sie hatten durch Traumatisierung oder Erkrankung besonders schwer zu leiden auf ihrer Flucht. Die Missionsprokur der Steyler Missionare ist jetzt unweit des Kinderhauses und der Klassen der „Erlebnisschule“, einer evangelischen Montessorischule mit ca. 100 Kindern, untergebracht. Gleich daneben bestellen Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen einen Garten. Sie gehören zum Ausbildungszentrum Dorothea, einer sozialpädagogischen Einrichtung, die behinderte Jugendliche gezielt auf einen Berufseinstieg vorbereitet. Gleich hinter dem Haus, in dem das Steyler Jugendprojekt „Weltdorf St. Gabriel“ angesiedelt ist, gibt es die Firma „Selbsternte“. Sie vermittelt Felder des Missionshauses an Leute aus der Umgebung, die einen eigenen Garten anlegen und Gemüse und Blumen ziehen wollen. Und ein kleines Stück

weiter ist der Fußballplatz, der von einer Spielergemeinschaft bestens gepflegt wird, die aus einer ökumenischen Gebetsgruppe mit Namen „UGW – um Gottes Willen“ hervorgegangen ist. Sehr zur Freude von Jugendlichen der Katholischen Jugend des Vikariates Süd der Erzdiözese Wien, die hier vor kurzem ein Frisbee-Turnier gespielt haben, der jugendlichen Flüchtlinge und der SchülerInnen der Montessorischule ist der Platz in bestem Zustand.

Im Oktober 2014 soll die erste Bauetappe abgeschlossen sein. Dann wird der sanierte und neu adaptierte „Petrustrakt“ rechts von der Kirche gesegnet und feierlich eröffnet werden. Eine diesbezügliche Feier ist für Samstag, den 25. Oktober am späten Nachmittag vorgesehen. Jetzt schon eine herzliche Einladung dazu!

Franz Helm SVD
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