Br. Stanislaus Pienski SVD verstorben

Er stammte aus Danzig und erlernte dort das Handwerk als Kupferschmied. Während der Kriegszeit war er Soldat und geriet in amerikanische Gefangenschaft. 1948 trat er in die Gesellschaft des Göttlichen Wortes (Steyler Missionare) ein und erhielt während des Noviziates und in den folgenden Jahren eine spezielle Ausbildung in Küchenführung, Kranken-pflege und im Schlosserhandwerk. Diese verschiedenen Ausbildungs-gänge sollten ihm die Möglichkeit geben, in der Mission möglichst vielseitig einsetzbar zu sein.

Im Jahr 1956 legte er die Ewigen Gelübde ab. Bald darauf erhielt er die Missionsbestimmung für Flores (Indonesien). Im Februar 1957 reiste er dorthin aus. Nach erfolgreicher Zusatzausbildung in Schiffskunde und Navigation wurde ihm die Verantwortung für die beiden Missionsschiffe "Theresia" und "Stella Maris" gegeben. Auf der "Stella Maris" fuhr er selbst als Kapitän. 1961 rief ihn sein Bischof in die Handwerkerschule nach Larantuka und Ruteng, wo er die Abteilung für das Schlosserhandwerk aufbaute und leitete. In den letzten 5 Jahren dieser Tätigkeit war er auch Heimleiter eines Lehrlingsheimes. Hier leitete er auch eine Musikkapelle und eine Sportabteilung.

1971 kam er in die Heimat zurück. 15 Jahre Arbeit in den Tropen hatten seiner Gesundheit stark zugesetzt. 1972 kam Br. Stanislaus Pienski als Hausmeister und Mesner nach München ins St. Pius-Kolleg der Steyler Missionare. Im Jahre 1999 siedelte er Steyl um ins Seniorenheim St. Gregor. Obwohl seine Kräfte stark nachließen war er stets zufrieden und nahm seine Krankheit geduldig an.