"Der Stern der Berge" strahlte über das Gadertal

07. Mai 2004

Am 23. Mai 2004 feierte die Diözese Bozen/Brixen in einer großen Diözesanwallfahrt Josef Freinademetz, der im Gadertal 1852 geboren und am 5. Oktober 2003 in Rom heiliggesprochen wurde. Mehr als 7.000 Menschen kamen nach St. Leonhard im Gadertal, um St. Üjöp von Oies zu feiern. Das ist in der Sprache jener Gegend, dem Ladino, der Name für St. Josef Freinademetz.

Am Vorabend waren St. Leonhard, Oies und die nahen Berge in Licht getaucht. Ein überdimensionales, weiß leuchtendes Kreuz strahlte vom Berghang und war weithin zu sehen. Die Lichterprozession am Samstagabend von dem kleinen Weiler Oies zur Pfarrkirche St. Leonhard bildete den Auftakt für das Fest.

Der Höhepunkt war am Sonntag: Die Feier der Eucharistie im offenem Auditorium von St. Leonhard. Hauptzelebrant war Diözesan-Bischof Wilhelm Egger OFMCap von Bozen-Bixen, assistiert von zwei weiteren Bischöfen. Etwa hundert Priester, viele Steyler Missionare und Steyler Missionsschwestern waren um den Altar geschart und feierten zusammen mit den vielen Tausend Wallfahrern aus dem Gadertal. Alle Gebete und Ansprachen waren in drei Sprachen: Italienisch, Ladinisch und Deutsch.

Die Grußbotschaft des Bischofs von Shandong/China - wo Josef Freinademetz als Missionar wirkte und starb - wurde im Original-Chinesich vorgetragen und anschließend übersetzt. Umrahmt wurde der feierliche Gottesdienst durch den großen Chor der Sänger mehrerer Kirchenchöre, die engagiert eine neue Messe vortrugen, die der Domorganist von Brixen zu diesem Anlaß eigens komponiert hatte.

ndk