20 Kilometer Fußmarsch zum eigenen Feld

07. Nov 2005

Die zunehmende Bodenerosion im Kongo führt dazu, dass Menschen immer weitere Strecken zurücklegen müssen, um zu einem Stück fruchtbaren Land zu kommen. Das berichtet der Steyler Missionar Josef Wienke SVD.

"Besonders junge Familien mit kleinen Kindern leiden unter der Situation, da die Mütter sie über die weite Strecke zu Fuß tragen müssen - zusätzlich zu dem Werkzeug und der Ernte, die in Säcken und Bottichen transportiert wird", sagt Pater Wienke. Glücklich darf sich im Kongo schätzen, wer über ein Fahrrad oder einen Handkarren als Transportmittel verfügt. Das Land leidet noch immer unter den Folgen des Bürgerkriegs. Teile des Landes sind vermint, was besonders die Bauern zu spüren bekommen, die sich durch unwegsames Gelände den Weg zu ihren Parzellen bahnen müssen und häufig Gefahr laufen, von einer Tretmine zerrissen zu werden.

ndk