Br. Cassius Hirtz SVD tödlich verunglückt

17. Aug 2005

Am Dienstagmorgen, den 9. August 2005, fuhr Br. Cassius Hirtz mit einem LKW Nahrungsmittel für die Flüchtlinge des Vulkanausbruchs der Insel Manam. Sie leben in Auffanglagern rund um Bogia.

Die australische Regierung übernahm die Kosten mit ihrem Hilfsprogramm "Aus-Aid" für die Verpflegung der 10.000 Flüchtlinge. Die Erzdiözese Madang übernahm die Verantwortung der Verteilung. Br. Cassius leitete die Vergabe der Lebensmittel. So fuhr er täglich regelmäßig die 200 km von Madang nach Bogia und kam zwischen 20 und 21 Uhr wieder zurück nach Alexishafen.

In der Nacht zum 9. August warteten die Mitbrüder vergeblich. Gegen 21 Uhr kam ein anderes Auto an und brachte die Nachricht, dass Br. Cassius tödlich verunglückt ist. So fuhr der Distrikt Superior, P. Miozga SVD, und ein anderer Mitbruder zu dem Platz, wo sich der Unfall ereignet hatte. Er war ungefähr 40 km von Alexishafen entfernt, nahe Talidig. Als sie dort ankamen, lag der verunglückte Br. Cassius am Straßenrand, bedeckt mit einer neuen Decke (laplap), die von Einheimischen gegeben worden war. P. Miozga gab ihm die Krankensalbung, doch er war schon tot.

Der Unfallhergang stellt sich so dar: Eine langsam fahrende Langholzlademaschine fuhr Richtung Madang. Auf diese Maschine fuhr Br. Cassius voll auf mit Geschwindigkeit. Er hatte 8 Säcke mit Kakao geladen, aber keine Passagiere. Auf der Straße waren keine Bremsspuren zu sehen. Er musste wohl gleich beim Aufprall tödlich verletzt worden sein. Nachdem die Polizei ihren Bericht aufgenommen hatte, wurde Br. Cassius vom Krankenwagen des Krankenhauses von Mugil zum Madang Hospital gebracht. Dort kam man um Mitternacht an.

Am Donnerstag, den 11.08.2005 ist Br. Cassius Hirtz in Alexishafen unter großer Anteilnahme von Mitbrüdern, Freunden und Bekannten beigesetzt worden.

In seiner Heimat wird am Donnerstag, den 25.08.2005, um 10.00 Uhr in der Kirche St. Margaretha in Bonn-Graurheindorf ein Auferstehungsamt für Br. Cassius gefeiert.

ndk