Br. Willibrord, Leonhard Felten SVD verstorben

19. Jan 2005

Im Alter von 77 Jahren verstarb im Seniorenheim des Missionshauses St. Wendel Br. Willibrord Felten SVD. Er stammte aus Neidingen bei Lüttich / Belgien.

Heute, am 18. Januar 2005, um 16.30 Uhr, ist Br. Willibrord Felten nach langer, schwerer Krankheit in aller Ruhe in Gottes ewigen Frieden entschlafen.

 

Br. Willibrord wurde am 26. Januar 1927 in Neidingen (Kreis St. Vith / Belgien) geboren. Sein Vater, Johann Felten, betrieb dort eine Landwirtschaft. Sie sollte für Br. Willibrord in den ersten Jahren nach seinem Eintritt in das Missionshaus St. Wendel, am 26. Februar 1951, richtungsweisend werden. 

Zunächst arbeitete Br. Willibrord in St. Wendel in der Landwirtschaft, dann in der damaligen Zeitschriften-Kanzlei. Noch in zeitlichen Gelübden wurde er nach Rom geschickt, um dort in der Küche Dienst zu tun. 1956 kam er nach St. Wendel zurück, wo er 1959 seine Ewigen Gelübde ablegte. Da Br. Willibrord gute französische Sprachkenntnisse besaß, holte man ihn 1959 in die damalige amerikanischen Ostprovinz nach Granby/Quebek/Kanada. Dort war er bis November 1968 in der Landwirtschaft tätig. 

Als Br. Willibrord gesundheitliche Probleme bekam, gab er die schwere Arbeit in der Landwirtschaft auf und kehrte nach St. Wendel zurück. Hier suchte Ende der 60er Jahre P. Provinzial Klaholt nach einem Mitbruder für das Zeitschriften-Apostolat in Elsaß-Lothringen. Br. Willibrord übernahm diese neue Tätigkeit. Wiederum war es die Beherrschung der französischen Sprache, die ihn für den neuen Aufgabenbereich qualifizierte. In einem Eintrag im Provinzarchiv lesen wir: "Die Beschwerden seines Bandscheibenleidens, die Br. Willibrord mit Geduld erträgt und die ihn nicht von seiner Arbeit abhalten, sichern seinem Wirken den Segen des Opfers."

In den langen Jahren seiner Reisetätigkeit hat Br. Willibrord auf seine Weise viel Gutes getan und zu vielen Menschen Kontakt gehalten. Ständig war er bemüht, Devotionalien und Schriften an die von ihm betreuten Förderer und Gönner des Steyler Missionswerkes zu verteilen. Seine größte Verehrung galt der Gottesmutter. Lange Jahre bemühte er sich, die "Mariengrotte" auf dem Gelände des Missionshauses immer weiter auszugestalten und zu einem besonderen Ort des Gebetes für die Pilger werden zu lassen.

Mitte der 90er Jahre stellte Br. Willibrord seine Reisetätigkeit ein und konnte nur noch gelegentlich die ein oder andere Fahrt untrnehmen. 2002 musste er krankheitsbedingt in die Alten- und Pflegeabteilung des Missionshauses umsiedeln.

Das Requiem für Br. Willibrord feiern wir am Samstag, dem 22. Januar 2005, um 10.30 Uhr, in der Kirche des Missionshauses St. Wendel. Die Beerdigung ist im Anschluss daran auf dem Klosterfriedhof.

P. Fabian Conrad SVD