In Erinnerung an P. Hans Heer SVD (1932 - 2005)

16. Jul 2005

Völlig unerwartet starb P. Hans Heer am 15. Juli 2005 an Herzversagen an seinem Arbeitsplatz in Schänis, wo er als Seelsorger im Altenheim tätig war. Er wurde am 10. Januar 1932 in Wolfwil (SO) als Sohn eines Metzgermeisters geboren.

Seine Wurzeln sind vielfältig. Von Wolfwil (SO), Horw (LU) und St. Gallen hat er immer wieder berichtet. Seine Heimat war da, wo er sich gerade mit Leib und Seele engagierte: im Noviziat in Sankt Augustin (1952-54), im Studium in Mödling/Österreich (1957-61), auf den Philippinen (1963-86, mit drei Jahren Unterbrechung), in der Schweiz, wo er neun Jahre Provinzial war. Oder auf den vielen Wegen zwischen diesen Ländern.

Das Reisen war seine Leidenschaft. Seine lebhaften Berichte von verschiedensten Ländern und Orten zeugen davon. Die nächsten Reisen hatte er fest im Plan; sein neuer Reisepass wurde vier Tage vor seinem Tod ausgestellt.

P. Hans Heer war immer sehr kontaktfreudig, offen für Neues. In seinen Aufgaben hat er nicht in erster Linie Probleme gesehen, sondern die Möglichkeit, neue Menschen und Situationen kennenzulernen und voller Hoffnung und Tatendrang zu wirken. Dies besonders in seinen Ämtern als Beauftragter für missionarische Information und Bildung MIB (1979-82), als Missionsprokurator (1987-95), als Provinzial (1992-2001) und bei der Begleitung der Bewohner des Alters- und Pflegezentrums Kreuzstift in Schänis.

P. Hans Heer wird uns in Erinnerung bleiben als lebensfroher, grosszügiger und humorvoller Mitbruder, der immer viel Zeit aufgewendet hat, um Kontakte zu pflegen innerhalb der SVD, mit Ehemaligen, mit andern Ordensgemeinschaften, aber auch mit seiner grossen Verwandtschaft und vielen Freunden.

ndk