Knoblauchzehen und Zitronengras gegen Mückenplage

02. Dez 2005

Da Insektenvertilgungsmittel nicht nur teuer sind, sondern auch die Gesundheit gefährden, helfen mitunter einfache Mittel, um der Plagegeister Herr zu werden. Gerade in Afrika, wo viele Menschen kein Geld für chemische Produkte aus dem Laden oder Supermarkt haben, ist der Erfindungsreichtum groß.

"Ein gutes Rezept gegen Moskitos ist, zwei bis drei zerquetschte Knoblauchzehen in Wasser einzulegen und auf die Fensterbank zu stellen", berichtet der Steyler Missionar Pater Josef Wienke SVD. "Auch den Geruch einer mit Gewürznelken bespickten Zitrone mögen diese gefährlichen Biester nicht", schreibt er aus seiner Pfarrei in Bandundu.

Moskitos sind in Afrika gefürchtet, da sie die Krankheit Malaria übertragen. "Die Moskitos fliehen schon vor dem Duft eines kleinen Tagetisstrausses". Sehr wirksam sei es auch, Zitronengraß rund um das Haus zu pflanzen. Alle Insekten machen einen weiten Bogen um die Ausdünstung des Grases. "Aus Kamerun habe ich mir die Samen des Neembaumes besorgt", berichtet Pater Wienke. Dessen Blätter halten ebenfalls die Mücken ab. In der Umzäunung des Missionshauses wachsen schon sechs Bäume, 30 Setzlinge hat er in der Pfarrei verteilt.

ndk