Tropenstürme zerstören Brücken und Straßen

09. Dez 2005

Ein Tropensturm hat vor wenigen Wochen die Gegend um Madang im Nordosten Papua Neuguineas in Mitleidenschaft gezogen. Das berichtet der in Madang tätige Steyler Missionar, Pater Josef Forstner SVD.

"Die Hauptstraße von Madang nach Lae und ins Hochland war längere Zeit gesperrt", berichtet er. Diese Straße sei die einzige Verbindung zur Außenwelt. Zudem riss der Sturm eine Brücke weg, zerstörte mehrere Häuser und verwüstete Krankenstationen und Klassenräume. Auch die Stromversorgung brach zeitweilig zusammen. "Vergangenen Sonntag, nach der Messe in der Kathedrale, musste ich unverrichtet zurückkehren, da Schlamm und Geröll den Weg versperrten", berichtet Pater Forstner.
Die Steyler Missionare sind seit 1896 in Papua-Neuguinea. Die Provinz des Vielvölkerstaats ist in sieben Distrikte, einschließlich der Hauptstadt Port Moresby, unterteilt. Die Steyler unterhalten dort Priesterseminare, Bildungseinrichtungen und Krankenstationen. Der Orden ist engagiert im Dialog mit den verschiedenen Volksgruppen und Stämmen im Hochland. In Papua-Neuguinea kommt es vor, dass Stämme, die nur wenige Kilometer voneinander entfernt leben, unterschiedliche Sprachen sprechen und andere Wertvorstellungen haben. Nicht selten kommt es zwischen den Volksgruppen zu blutigen Auseinandersetzungen mit Toten und Verletzten.

ndk