"Die Entscheidung ist nicht ganz einfach.."

22. Sep 2009

Sankt Augustin/ Deutschland - Drei junge Steyler Missionare werden am 27. September in einem Festgottesdienst um 9.15 Uhr in der Kirche des Missionspriesterseminars St. Augustin ihre Ewigen Gelübde ablegen.

Nicht nur für die drei Missionare, sondern auch für die Ordensgemeinschaft ist dieser Tag ein ganz besonderer Festtag. Mit der Feier der Ewigen Gelübde geloben die Missionare ein Leben in Gehorsam, Ehelosigkeit und Armut und binden sich für ihr ganzes Leben an den Orden. "Der Orden wiederum verpflichtet sich, in allen Punkten für sie ein Leben lang zu sorgen," erklärt Pater Martin Neuhauser, Rektor der Steyler Missionare in Sankt Augustin.  

Den Ewigen Gelübden geht die Zeit der Grundausbildung im Ordensleben voraus, die mit dem Noviziat beginnt. Nach dem Noviziat werden die ersten zeitlichen Gelübde abgelegt, die mehrere Jahre erneuert werden. Diese Zeit bietet den jungen Steylern die Gelegenheit, das Leben in der Ordensgemeinschaft aktiv zu erfahren.   

Erst dann entscheiden sich die sogenannten Fratres, ob sie sich ihr ganzes Leben an den Orden binden oder nicht. "Es ist nicht so einfach, diese Entscheidung zu treffen. Denn diese Entscheidung ist eine lebenslange Entscheidung", so Frater Fransiskus Dose aus Indonesien. "Aber durch die intensive Vorbereitung kam ich zu dem Entschluss, dass es der richtige Weg für mich ist."  

Neben den beiden gebürtigen Indonesiern Franziskus Dose (28) und Gabriel Adur (32) feiern am nächsten Sonntag der gebürtige Vietnamese Vinh Vu Quoc (37) ihre Ewigen Gelübde.   

Kurz vor den ewigen Gelübden haben die Fratres auch schon ihre zukünftige Arbeitsbestimmung zugeteilt bekommen. Franziskus Dose und Gabriel Adur sind für die Arbeit in Deutschland bestimmt, Vinh Vu ist als Missionar für den Tschad in Afrika vorgesehen.   

Während Gabriel Adur noch seine Studien beenden muss, werden die beiden anderen am 11. Oktober zu Diakonen geweiht und dann in ein pastorales Praktikum zur Vorbereitung auf die Priesterweihe im nächsten Jahr gehen.

Tamara Häußler-Eisenmann